Das ging fix. Nicht einmal 24 Stunden nach der offiziellen Entlassung von Mirko Slomka hat der Hamburger SV einen neuen Trainer gefunden. Nach der Absage von Thomas Tuchel präsentieren die Hanseaten nicht die von hiesigen Medien erwartete große Lösung, sondern einen internen Nachfolger. Joe Zinnbauer übernimmt das Amt des Cheftrainers an der Elbe. Der 44-Jährige war zuvor Coach der U23.
„Joe soll neue Impulse setzen und das Team emotionalisieren. Wir trauen es ihm absolut zu und stehen hinter ihm“, begründet Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer die Entscheidung des Bundesliga-Dinos. Zudem unterstrich er, dass der 44-Jährige keine Interimslösung sei. „Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Wir sind überzeugt, dass die Mannschaft in den nächsten Spielen eine Reaktion zeigen wird“, so Beiersdorfer weiter.
Am morgigen Mittwoch wird Zinnbauer erstmals das Training der Profis leiten. Gleich zu Beginn gibt es dann am kommenden Samstag die Feuertaufe in der heimischen Imtech Arena gegen den FC Bayern München. Mit der U23 des HSV gewann der neue Hamburger Hoffnungsträger zuletzt acht Saisonspiele.
Auch für den geschassten Ex-Trainer gab es lobende Worte. „Er hat maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt in der vergangenen Saison. Er hat das Schiff als Kapitän durch die Wellen in den Hafen gefahren, dafür gebührt im Dank“, sagt Beiersdorfer, fügt aber an: „Wir haben zum Schluss den Glauben in eine positive Entwicklung verloren. Wie versprechen uns von Joe, dass er dort anpackt.“
Der Hamburger SV steht nach drei Spieltagen mit einem Punkt und 0:5 Toren auf dem letzten Tabellenplatz.
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