Unabhängig von Draxler: Schalke 04 schielt auf de Bruyne

von Tobias Feldhoff
2 min.
Schalke 04 Julian Draxler @Maxppp

Macht Julian Draxler im kommenden Sommer von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch, ist Schalke 04 machtlos. Schon im Winter könnte Kevin de Bruyne vom FC Chelsea ein Thema werden, denn der Belgier hat unter José Mourinho einen schweren Stand. Aber Vorsicht: Ein weiterer Bundesligist hat die Fühler ausgestreckt.

Die Spekulationen um Julian Draxler sind in den zurückliegenden Wochen deutlich abgeebbt. Der Grund: Seine Ausstiegsklausel über 45,5 Millionen Euro gilt nicht für den Winter. Potenzielle Interessenten können also erst wieder im kommenden Frühjahr an dem 20-jährigen Ausnahmetalent baggern. Bis Mitte Juni kann Draxler nach Informationen der ‚Sport Bild‘ die Option auf einen vorzeitigen Wechsel ziehen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Was im Januar auf dem Transfermarkt geschieht wäre also unabhängig von Entwicklungen um den deutschen Nationalspieler. Kommen könnte dann laut der ‚Sport BildKevin de Bruyne vom FC Chelsea. Der Belgier, der zuletzt dreimal nicht im Kader von José Mourinho stand, ist nach starkem Start erst einmal außen vor. Schlechte Trainingsleistungen und mangelndes Verständnis für das von ihm geplante System seien die Gründe, konstatierte Mourinho vor einigen Tagen.

Lese-Tipp Bericht: Roma trifft Lukaku-Entscheidung

De Bruyne, soviel ist sicher, würde Jens Kellers Optionen im Offensivbereich deutlich erweitern. Mit ihm und Draxler sowie Kevin-Prince Boateng, Max Meyer, Jefferson Farfán und Christian Clemens stünden dann sechs Spieler für die Dreierreihe hinter der einzigen Spitze zur Verfügung. Was auf den ersten Blick nach großem Gedränge aussieht, könnte sich aber schnell wieder aufklaren. Denn sowohl Boateng als de Bruyne können durchaus auf der Doppel-Sechs oder bei offensivem Auftreten auf der Acht agieren.

Unter der Anzeige geht's weiter

Hinzu kommt, dass Horst Heldt nicht absehen kann, wie sich Draxler im Sommer entscheiden wird. „Zwar wird es sicher wieder Interessenten geben, doch schon im vergangenen Sommer hat Julian Angebote ausgeschlagen. Warum nicht dieses Mal auch? Er ist noch so jung und weiß, dass er sich bei uns genau richtig entwickeln kann“, sagt der Schalker Manager. Ein Vorgriff mit de Bruyne wäre sicherlich trotzdem nicht die schlechteste Wahl.

Ebenfalls interessiert zeigt sich der VfL Wolfsburg. „Wir haben unser Interesse an Kevin de Bruyne im Sommer bekundet. Da war schon klar, dass er zu Chelsea zurückgeht“, sagt Klaus Allofs, „jetzt spielt er dort nicht und wir müssen sehen, was geschieht.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter