Unzufrieden: Effenberg spekuliert über Robben-Abschied vom FC Bayern

von Tobias Feldhoff
1 min.
Bayern München Arjen Robben @Maxppp

Ein guter Schauspieler ist Arjen Robben nicht. Die Unzufriedenheit über seine Reservistenrolle stellt der Niederländer offen zur Schau. Für Stefan Effenberg Grund genug, sich wegen der Personalie zusammenzusetzen. Sein Kumpel Matthias Sammer widerspricht.

Am Samstagnachmittag war eigentlich alles wie immer. Der FC Bayern München siegte am Ende souverän bei zunächst ebenbürtigen Mainzern mit 3:0 und Arjen Robben durfte sich das Spektakel bis kurz vor Schluss von der Bank aus ansehen. Unmittelbar nach dem Abpfiff spurtete der Niederländer in die Kabine, um nur wenige Minuten später kommentarlos im Bus zu verschwinden. Seine zunehmende Unzufriedenheit kann und will Robben nicht verbergen. Für Sportdirektor Matthias Sammer allerdings nichts Verwerfliches.

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Arjen ist eben Arjen. Das muss er auch bleiben. Das darf man nicht überbewerten“, findet Sammer, „was wir nicht akzeptieren, ist, wenn persönliche Interessen in den Mittelpunkt gerückt werden.“ Doch genau dies sei bei Robben nicht der Fall. Noch nicht, wie ausgerechnet Sammers guter Kumpel Stefan Effenberg bei ‚Sky90‘ unkt: „Robben tut gut daran, sich zurückzuhalten. Wenn das nicht funktioniert, muss man sich als Verein zum Sommer hin Gedanken machen: 'Ok, wir geben Robben zum Verkauf'.“

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Effenberg, den sich die Bayern-Fans laut einer ‚Bild‘-Abstimmung als Co-Trainer von Pep Guardiola wünschen, glaubt, dass sich die Verantwortlichen des FCB schnell zusammensetzen würden, sollte Robben seine Unzufriedenheit künftig nicht besser verbergen. „Wenn Unruhe reinkommt, werden die Bayern mit Sicherheit darüber reden“, so Effenberg.

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Zumindest genervt von den ständigen Nachfragen ist schon Thomas Müller. „Dieses ständige Thema geht mir auf die Eier“, schimpft der Nationalspieler, „es gibt hier keinen Zweikampf Robben gegen Müller oder sonstwas. Wir sind eine Mannschaft, wir sind in der Offensivreihe sehr flexibel einzusetzen.“

Und Sammer findet das Inszenieren des Themas Robben/Gómez „schon bösartig“. Ob er damit auch die Andeutungen seines Freundes Stefan Effenberg meint, ist offen. Ein baldiges Zusammenspiel der Köpfe Sammer, Effenberg, Robben und Guardiola scheint unter diesen Voraussetzungen nur schwierig vorstellbar.

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