Unzufrieden in Leipzig: Gladbach steigt in Selke-Poker ein

von Lukas Heimbach - Quelle: Sport Bild
2 min.
Davie Selke überzeugte bei Olympia @Maxppp

Davie Selke ist bei RB Leipzig unzufrieden, weshalb er Möglichkeiten für einen Abschied im Winter durchspielen soll. Bayer Leverkusen wurde bereits mit dem 21-Jährigen in Verbindung gebracht. Nun mischt offenbar auch Borussia Mönchengladbach mit.

Nicht wenige hielten es für einen ganzen miesen Aprilscherz. Davie Selke, Deutschlands neue Sturm-Hoffnung, wechselte von Werder Bremen in die zweite Liga – zum umstrittenen Marketingprojekt von RB Leipzig. Dass der 21-Jährige bei den Sachsen den großen Durchbruch schaffen würde und mittelfristig in die Bundesliga zurückkehrt, daran gab es wiederum sehr limitierte Zweifel.

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Eineinhalb Jahre später aber sieht die Welt des Davie Selke anders aus. Beim Aufsteiger schmort der deutsche U21-Nationalspieler in schöner Regelmäßigkeit auf der Bank. Zwar kam er zehnmal zum Einsatz, dabei aber nur auf insgesamt 178 Minuten. Nachzuvollziehen, dass der hochveranlagte Angreifer mit dieser Ausbeute und seiner Rolle unter Ralph Hasenhüttl unzufrieden ist. Nach Informationen der ‚Sport Bild‘, will Selke RB verlassen.

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Vorgriff auf den Sommer?

Interesse sagt das Fachblatt neben Bayer Leverkusen auch Borussia Mönchengladbach nach. Zudem sollen Leicester und Stoke City sich mit Selke beschäftigen. Der ‚kicker‘ hatte am gestrigen Dienstag berichtet, der Torjäger sei Bayer bereits über Mittelsmänner angeboten worden. Jedoch habe man in [Leverkusen verhalten reagiert->http://www.fussballtransfers.com/nachricht/verzichtet-bayer-auf-selke_72498
], auch aufgrund der jüngsten Vertragsverlängerung mit Joel Pohjanpalo. Abzuwarten bleibt, wie die Werkself auf einen möglichen Verkauf von Chicharito reagieren würde.

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Gladbach wiederum könnte einen Angreifer der Güteklasse Selkes sehr gut gebrauchen. Einen echten Knipser, auf den die Borussia zählen kann, gibt es nicht. Allerdings zeige RB wenig Interesse daran, Selke (Vertrag bis 2020) im Winter ziehen zu lassen. Erst ab einem Angebot von 15 Millionen Euro seien die Sachsen bereit, mit sich reden zu lassen, so die ‚Sport Bild‘.

FT-Meinung: Selke wäre ein mehr als willkommenes Antrittsgeschenk für Dieter Hecking, der in Wolfsburg schon fast demonstrativ auf ein 4-5-1 setzte. Der Kader der Borussia ist derzeit aber auf einen Zwei-Mann-Sturm ausgelegt, in dem sich die schnellen Offensivspieler wie Raffael, Lars Stindl, Thorgan Hazard und André Hahn ergänzen und helfen. 15 Millionen Euro schüttet Max Eberl im Winter aber nicht mal eben aus dem Sattel. Ein viel zitierter Vorgriff auf den Sommer könnte einen Wintertransfer reizvoll machen. Besteht die Möglichkeit, sollte Gladbach handeln.

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