Veh verlässt die Eintracht – in Richtung Schalke?

Eintracht Frankfurt hat den Kampf um Armin Veh verloren. „Ich finde es traurig. Aber zu einem Abschluss gehören immer zwei Seiten. Armin Veh sieht seine Mission in Frankfurt am Saisonende nach drei Jahren erfüllt", berichtet ein sichtlich geknickter Vorstandschef Heribert Bruchhagen gegenüber der ‚Welt‘, „ich wusste schon seit längerer Zeit von seinem Entschluss, den Klub zu verlassen. Wir hätten ihn gern umgestimmt. Aber es ging nicht. Schade.“

Trotz der überragenden letzten Saison, die in der Qualifikation für die Europa League gipfelte und der größtenteils ordentlichen aktuellen Runde sucht der Coach der Eintracht offenbar eine neue Herausforderung. Dass Leistungsträger wie Sebastian Rode für die ‚Adler‘ nicht zu halten sind, ärgert Veh schon seit längerem. Gut möglich also, dass der erfahrene Trainer einen Job anstrebt, bei dem er öfter am längeren Hebel sitzt.

Bereits in der vergangenen Spielzeit hielten sich hartnäckig Gerüchte, dass der FC Schalke 04 Interesse an Veh hat. Manager Horst Heldt ist ein Vertrauter des 53-Jährigen und hält nicht erst seit dem gemeinsamen Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2007 beim VfB Stuttgart große Stücke auf seinen Kumpel.

Fraglich ist, wie die Verantwortlichen bei ‚Königsblau‘ die Situation von Jens Keller bewerten. Zu Beginn der Rückrunde noch gefeiert, hat der 43-Jährige durch die desaströsen Auftritte gegen Real Madrid (1:6) und den FC Bayern München (1:5) viel Kredit verspielt. Ausgeschlossen ist es demzufolge nicht, dass Kellers von Höhen und Tiefen geprägtes Engagement auf Schalke im Sommer endet – und Veh übernimmt.