Nach zwei überzeugenden Siegen unter Jupp Heynckes ist die Euphorie beim FC Bayern spürbar. Kann sich der Trainer auch vorstellen, über den Sommer hinaus in München zu bleiben?
5:0 gegen den SC Freiburg, 3:0 gegen Celtic Glasgow. Unter Jupp Heynckes läuft der Motor des FC Bayern wieder wie am Schnürchen. Auch wenn die großen Aufgaben erst noch kommen werden, werden die Stimmen lauter, die fordern, dass der 72-Jährige auch über den Sommer hinaus an der Säbener Straße bleibt. Doch Heynckes wiegelt ab.
Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV am morgigen Samstagabend (18:30 Uhr) sagt der Triple-Trainer: „Ich wusste, dass Sie mir heute eine solche Frage stellen. Wenn ich sage, ich übernehme das als Interimstrainer bis Sommer, dann ist das so.“ Angesichts seines Alters könne er ein längeres Engagement „nicht bewerkstelligen“.
Rückkehr ins Privatleben
Zugleich stellt Heynckes klar: „Aber man ist immer so alt, wie man sich fühlt. Ich habe mich fit gehalten und den Fußball immer intensiv verfolgt. Aber wir haben eine Vereinbarung bis zum Sommer und sonst nichts.“ Im Anschluss wird sich der Rheinländer ins Privatleben zurückziehen. Bereits von 2013 bis zu seiner Rückkehr zu den Bayern hatte sich Heynckes weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Im Sommer soll dem Vernehmen nach ein junger, deutscher Trainer den deutschen Rekordmeister übernehmen. Als Top-Favorit gilt nach wie vor Julian Nagelsmann (30) von der TSG Hoffenheim. Doch auch der derzeit vereinslose Thomas Tuchel (44), der zuletzt Borussia Dortmund coachte, hat noch Chancen.
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