Verrückt: M'gladbach schlug 100 Millionen Euro aus

von David Weiss
1 min.
Borussia VfL Mönchengladbach @Maxppp

Die Familie des Scheichs Ahmed bin Said Al-Nahjan ist in der Fußballwelt eine bekannte Größe. Hinter den Arabern steht der größte Staatsfond der Welt: Die Abu Dhabi Investment Company. Diese besitzt den englischen Premier League-Klub Manchester City. Ein Verein, der auf dem Transfermarkt regelmäßig die finanzielle Power der Scheichs deutlich macht.

100 Millionen Euro wären es gewesen, berichtet der Kölner ‚Express‘, die Borussia Mönchengladbach innerhalb von zehn Jahren bekommen hätte. Dies behauptet zumindest der Gladbacher Event-Manager Franz Josef Kromeich. Dieser stand demnach im Jahr 2008 in engem Kontakt zur Scheich-Familie aus Abu Dhabi, die den größten Staatsfond der Welt kontrolliert.

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Demnach war die ‚Abu Dhabi Investment Company‘ daran interessiert, Hauptsponsor der Borussia zu werden. „Der Scheich Ahmed bin Said Al-Nahjan wollte die Etihad Airways, die Fluggesellschaft der Regierung von Abu Dhabi, zum Hauptsponsor Borussias machen“, erinnert sich Kromreich. Die Araber störte es, dass die Konkurrenz aus dem Emirat Dubai die Brust des Hamburger SV zierte, während sie in der Liga überhaupt nicht vertreten waren.

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Kromreich flog in Begleitung mehrerer Gladbacher Sponsoren mehrfach nach Abu Dhabi, berichtet der Event-Manager selbst, um den Deal abzuschließen. Das Problem lag bei der Borussia. Präsident Rolf Königs empfing Kromreich nur einmal, um Kromreich einen guten Tag und guten Weg zu wünschen.

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Dieser verlangte 20 Prozent der Dealsumme als Provision. Die Borussia-Bosse versuchten, diese zu umgehen und überlegten fieberhaft, wie Kromreich aus dem Geschäft auszuschließen wäre. Dem Vermittler wurde es dann offenbar selbst zu bunt. „Wenn ihr so toll seid, dann braucht ihr mich ja nicht und tschüss“, seien seine Worte gewesen, so der gebürtige Neusser. Der Deal platzte. Wenige Monate später übernahmen die Scheichs endgültig Manchester City. Es klingt wie eine Geschichte aus ‚Tausend und einer Nacht‘.




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