Die Jugendarbeit des FC Bayern liefert schon seit einigen Jahren nicht mehr die Qualität, die die Verantwortlichen gerne sehen würden. Mit der Verpflichtung von Michael Reschke haben sich die Verantwortlichen dieser Problematik nachhaltig gewidmet. Man bastelt an einer neue Generation à la Schweinsteiger und Lahm.
Sieben neue Akteure verpflichtete der FC Bayern vor der Saison. Unter anderem lockte Pep Guardiola mit Robert Lewandowski und Xabi Alonso weitere Weltklasse nach München. Darüber hinaus – etwas unbeachtet im Trubel um die Stars – schloss der deutsche Rekordmeister eine wichtige Personalie ab, die ihre Extraklasse in der Vergangenheit bereits mehrfach unter Beweis gestellt hat: Michael Reschke kam als Manager von Bayer Leverkusen in die bayrische Landeshauptstadt und wurde zum neuen Technischen Direktor ernannt.
Unter der Anzeige geht's weiter
Grund dafür war die magere Ausbeute des Tabellenführers der Bundesliga in puncto Talente aus der eigenen Reihe in der jüngeren Vergangenheit. Spieler wie Philipp Lahm, Bastian Schweisteiger oder David Alaba sind passé. Die Hoffnung ruht derzeit auf Gianluca Gaudino und Pierre-Emile Höjbjerg, der aktuell an den FC Augsburg ausgeliehen ist.
Neidvoller Blick Richtung Leverkusen
Im Süden der Republik schaute man etwas neidisch Richtung Rheinland, wo Bayer Leverkusen mit Julian Brandt und Levin Öztunali zwei hochveranlagte U19-Europameister in die BayArena lotsen konnte. Derartige Transfers wünscht man sich auch in München zukünftig wieder zuhauf. „Unter anderem deshalb haben wir Michael Reschke geholt. Damit in der Zukunft solche Spieler zu Bayern kommen“, unterstrich Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bei der Verpflichtung, „wir hätten gern Spieler wie Julian Brandt in unseren Reihen – und wir würden gerne einen Spieler wie ihn ausbilden. Wir werden bei der Ausbildung einen Zahn zulegen. Und auch mal zuschlagen, wenn ein guter Spieler auf dem Markt ist.“
Unter der Anzeige geht's weiter
Reschke waltete im Sommer seines Amtes und überzeugte Sinan Kurt von einem Wechsel von Borussia Mönchengladbach an die Isar. Zudem sicherten sich die Bayern im Winter Joshua Kimmich, ebenfalls U19-Europameister. Der 20-jährige Defensivstratege, derzeit vom VfB Stuttgart an RB Leipzig verliehen, kommt zur neuen Saison für sieben Millionen Euro zum FCB.
Und den nächsten Youngster hat der 57-Jährige bereits im Fokus. Ante Coric von Dinamo Zagreb soll laut der ‚Welt‘ im Juli ebenfalls an die Säbener Straße kommen. Der 17-jährige Youngster, der sich in der offensiven Mittelfeldzentrale wohlfühlt, feierte in dieser Saison sein Debüt in der kroatischen 1.HNL. Elf Partien absolvierte das Talent seitdem, in denen Coric zwei Treffer vorbereitete.
Unter der Anzeige geht's weiter
Coric ging den Bayern schon einmal durch die Lappen
Pikant bei der Personalie ist, dass der kroatische U21-Nationalspieler im Alter von elf Jahren bereits bei den Bayern vorspielte. Schon damals hinterließ Coric einen bleibenden Eindruck. Allerdings konnte AKA Salzburg, das Jugendteam von Red Bull Salzburg, den Jungspund von einem Wechsel in die Mozartstadt überzeugen. Für 900.000 Euro ging es 2013 dann wieder zurück nach Zagreb zu Dinamo, dem Lokalrivalen seines ehemaligen Klubs NK Zagreb.
Neben den Bayern werden auch Borussia Dortmund und der FC Everton mit dem Balkan-Talent in Verbindung gebracht. Für fünf Millionen Euro soll der kroatische Rekordmeister bereit sein, Coric im Sommer ziehen zu lassen. Bleibt also die Frage, wer dem Youngster die beste Perspektive bietet.
Weitere Infos
Unter der Anzeige geht's weiter
Nachrichten
Unter der Anzeige geht's weiter
