Verspätetes Cherundolo-Erbe: Hannover sucht im Rheinland

von Lukas Heimbach
1 min.
Lief 15 Jahre für Hannover 96 auf: Klub-Ikone Steven Cherundolo @Maxppp

Steven Cherundolo war in Hannover ein Held. 15 Jahre trug der US-Amerikaner das Trikot der Roten. Im März beendete er seiner Karriere und gab seinen Posten rechts hinten frei. Zuvor war kaum ein Vorbeikommen am Routinier. Mit Hiroki Sakai verfügt 96 seitdem über nur einen bundesligatauglichen Rechtsverteidiger. Im Winter wollen die Niedersachsen daher nachlegen.

15 Jahre lang schnürte sich Steven Cherundolo die Schuhe für Hannover 96. Im März dieses Jahres zog die Klub-Ikone schließlich einen Schlussstrich unter das Kapitel bei den Niedersachsen. Rechts hinten führte am Kapitän zuvor nichts vorbei. Insgesamt 302 Bundesligapartien absolvierte der 35-Jährige für 96. Damit war der US-Boy der mit Abstand vereinstreueste Bundesligaspieler. „Es gibt für jeden Spieler den perfekten Verein. Ich habe meinen gleich im ersten Versuch gefunden“, freute sich der Altmeister resümierend.

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Seit seinem Abschied beackert Hiroki Sakai die rechte Abwehrseite. Zunächst schon als Fehlkauf abgetan, löste der Japaner seine Aufgabe in dieser Saison bislang recht ordentlich. Als Backup steht lediglich Vladimir Rankovic zur Verfügung, der im Sommer von den Amateuren des FC Bayern an die Leine wechselte, dort aber ebenfalls nur in der Reserve zum Einsatz kommt. Im Winter würde Hannover daher gern noch einmal nachlegen. Im Fokus der Niedersachsen steht nach Informationen der ‚Neue Presse‘ Roberto Hilbert von Bayer Leverkusen.

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Der ehemalige deutsche Nationalspieler möchte die Rheinländer demzufolge so schnell wie möglich verlassen. Hinter dem etatmäßigen Innenverteidiger Tin Jedvaj und dem Italiener Giulio Donati ist der 30-Jährige bei Bayer nur dritte Wahl. Zudem wird derzeit über eine Ausleihe von Martin Montoya vom FC Barcelona im Winter diskutiert. Höchste Zeit für Hilbert, seine Sachen zu packen und einen Verein zu suchen, bei dem er endlich wieder mehr Spielpraxis sammeln kann. 2013 wechselte der Ex-Stuttgarter von Besiktas Istanbul an den Rhein, konnte dort aber nie wirklich überzeugen. Vorstellbar, dass er im Januar weiter Richtung Norden zieht.

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