Ishak Belfodil fühlt sich beim FC Parma nicht wohl. In den ersten Monaten seines Engagements beim italienischen Erstligisten legte sich der Angreifer bereits mit den eigenen Fans und Trainer Roberto Donadoni an. Der VfB Stuttgart würde den 20-Jährigen dennoch gerne an den Neckar holen.
Der VfB Stuttgart ist auf der Suche nach einem Angreifer. Wunschkandidat von Fredi Bobic war das polnische Talent Arkadiusz Milik. Der 18-Jährige entschied sich allerdings für den Wechsel zu Bayer Leverkusen. Folglich muss der VfB die Fahndung erneut ausschreiben. „Wir sichten unheimlich viel Material und holen jede Menge Informationen ein“, berichtet Bobic gegenüber den ‚Stuttgarter Nachrichten‘ vom langwierigen Auswahlprozess.
Sechs Namen stehen dem Blatt zufolge auf der Liste des Managers. Ganz oben befindet sich Ishak Belfodil vom FC Parma. Die Schwaben sind aber nicht die einzigen, die auf den Stürmer mit algerischen und französischen Wurzeln aufmerksam geworden sind. Auch der FC Arsenal und Juventus Turin haben ein Auge auf Belfodil geworfen, der seinen Arbeitgeber nach nur einem Jahr wieder verlassen will. Zudem mischt der chinesische Klub Guangzhou Evergrande mit.
Im vergangenen Sommer kam der 20-Jährige von Olympique Lyon nach Parma. Wirklich angekommen ist er beim aktuellen Tabellenachten bislang nicht. Neben fünf Treffern und drei Vorlagen in der Hinrunde machte der Angreifer vor allem durch eigenwillige Aktionen von sich reden. Bei der 1:2-Niederlage gegen Lazio Rom stritt er sich erst mit Mitspieler Marco Marchionni um die Ausführung eines Elfmeters. Nachdem Belfodil im Nachschuss getroffen hatte, zog er wegen seines provokanten Jubels den Zorn der Fans und Trainer Roberto Donadoni auf sich.
Parma plant dennoch langfristig mit dem schnellen und technisch beschlagenen Stürmer, der einen Vertrag bis 2016 besitzt. Lediglich bei einem außergewöhnlichen Angebot würde sich der Klub aus der Serie A wohl von Belfodil trennen. Eine solche Offerte ist allerdings eher von den VfB-Konkurrenten aus China, England oder Italien zu erwarten.
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