VfB: Gegenwind für Labbadia von ganz oben

von Matthias Rudolph
1 min.
VfB Stuttgart @Maxppp

Beim VfB Stuttgart geht es drunter und drüber. Nachdem Bruno Labbadia sich auf einer Pressekonferenz über die Darstellungen der Presse beschwert hat, meldet sich Aufsichtsratsboss Dieter Hundt zu Wort. Der 74-Jährige ist nicht in allen Punkten mit Labbadia einig.

Dieter Hundt ist Chef des Aufsichtsrats beim VfB Stuttgart. Das Wort des Arbeitgeberpräsidenten hat Gewicht in der Politik – und auch beim schwäbischen Bundesligisten. Wie zu erwarten, meldete sich Hundt nach der Wutrede von Bruno Labbadia zu Wort und kommentierte die Ausführungen des Trainers. Sein Urteil fällt dabei gemischt aus.

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Wenig Verständnis zeigt Hundt für Labbadias Rechnung, nach der die Kosten beim VfB kurzfristig um 20 Millionen Euro gesenkt wurden. „Mit der Aussage kann ich wenig anfangen. Wir haben unverändert den fünft- oder sechstteuersten Kader. Wenn wir uns daran orientieren, dann hat die Mannschaft noch Luft nach oben“, stellt der 74-Jährige laut ‚Bild‘ fest und fordert indirekt eine sportliche Verbesserung.

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Dass Labbadia kein Verständnis dafür hat, als Trainer bei sportlichem Misserfolg in der Kritik zu stehen, kann Hundt nicht nachvollziehen. „Er ist möglicherweise etwas angegriffen worden. Das bin ich auch schon. Wer verantwortliche Ämter im Fußball hat, muss mit Kritik fertig werden“, so die Einschätzung des gebürtigen Esslingers. Die Worte zeigen deutlich, dass Hundt nicht in allen Punkten die Meinung des ehemaligen Stürmers teilt.

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Gleichzeitig sieht der Aufsichtsratsboss jedoch auch die positiven Aspekte der Brandrede: „Das war ein Lebenszeichen. Es zeigt, dass er den Verein lebt und sich engagiert.“ Eine vorzeitige Trennung vom VfB-Coach schließt Hundt „ohne Zweifel“ aus. Selbst eine Vertragsverlängerung stellt der 74-Jährige dem Übungsleiter in Aussicht: „Wir haben Vertrauen in Bruno Labbadia, die Vereinsführung ist mit seiner Arbeit zufrieden.“ Einen Gefallen hat sich Labbadia mit seiner Aktion vom vergangenen Sonntag wohl dennoch nicht getan.

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