VfB: Labbadia platzt der Kragen

von Matthias Rudolph
1 min.
VfB Stuttgart Bruno Labbadia @Maxppp

Bei Bruno Labbadia liegen nach dem 2:2 gegen Bayer Leverkusen die Nerven blank. Auf der Pressekonferenz nach der Partie lässt der Trainer des VfB Stuttgart sich zu einer Wutrede hinreißen, die sich gegen die Berichterstattung der Journalisten richtet.

Der VfB Stuttgart kommt dieser Tage nicht zur Ruhe. Nach dem verpatzten Saisonstart steht Bruno Labbadia zur Diskussion und erntet Pfiffe vom Publikum. Konzeptlosigkeit, keine Einsatzzeiten für junge Talente, so lauten die Hauptvorwürfe von Fans und Pressevertretern. Der Trainer will die Anschuldigungen nicht länger hinnehmen und ließ sich nach dem 2:2 gegen Bayer Leverkusen zu einer Wutrede hinreißen.

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Als er in der 77. Minute den 19-jährigen Raphael Holzhauser aus dem Spiel nimmt, werden die ‚Bruno-raus‘-Rufe in der Mercedes-Benz-Arena lauter. Der Österreicher steht sinnbildlich für die Hoffnung der Anhänger auf eine neue Generation von ‚Jungen Wilden‘ beim VfB. Die vorzeitige Auswechslung des Offensivspielers wird mit Pfiffen quittiert. Doch Labbadia will die Verärgerung der Fans nicht kommentarlos hinnehmen.

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Labbadia sei es gewesen, der den Wechsel von Holzhauser in der Sommerpause „mit einem Veto“ verhindert habe. „Raphael ist in der Halbzeitpause schon gekommen und hat angezeigt, dass er Probleme hat und hat dann darum gebeten, dass er ausgewechselt wird“, so Labbadia auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zu den Hintergründen der Auswechslung.

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Alles in allem fühlt sich der Coach völlig zu unrecht an den Pranger gestellt: „Ich kann gewisse Dinge nicht akzeptieren, wenn der Trainer wie der letzte Depp dargestellt wird, als hätte er gar keine Ahnung.“ Mit dem Verweis auf seine Erfolge mit dem VfB mahnt Labbadia an, dass die Übungsleiter nicht für jede negative Entwicklung verantwortlich gemacht werden sollten: „Die Trainer in der Bundesliga sind nicht die Mülleimer von allen Menschen.“ Ob es nach den deutlichen Worten von Labbadia ruhiger wird in Stuttgart, darf bezweifelt werden. Schlussendlich hilft einem Trainer nur eines: gute Ergebnisse.

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