VfB zeigt Interesse an Dória

Marcin Kaminski erkämpfte sich nach anfänglicher Degradierung zur Regionalliga-Mannschaft in seiner Premieren-Saison in Deutschland doch noch einen Stammplatz. Ab Spieltag elf stand der Pole immer über 90 Minuten auf dem Platz – mit Ausnahme des Auswärtsspiels bei Eintracht Braunschweig, als er mit Gelb-Rot vom Platz musste und der darauffolgenden Sperre. Ob Kaminski auch in der Bundesliga eine gute Rolle spielen kann, muss er aber erst noch beweisen.

Komplett überzeugt sind auch die Verantwortlichen beim VfB Stuttgart davon nicht und so schauen sie sich auf dem Transfermarkt nach einem Innenverteidiger um, der die halblinke Position ausfüllen kann. Im Optimalfall soll ein Spieler kommen, der im Notfall auch hinten links aushelfen kann, falls Emiliano Insúa mal ausfällt. Einen geeigneten Kandidaten hat Schindelmeiser nun bei Olympique Marseille ausfindig gemacht.

Wie der ‚kicker‘ berichtet, zeigt der VfB Interesse am 22-jährigen Matheus Dória. Der brasilianische Linksfuß erfüllt das Anforderungsprofil der Stuttgarter und ist zudem wechselwillig. Sein Vertrag bei OM läuft noch bis 2019, weshalb Dória aber nicht zum Nulltarif zu haben sein wird. Den Südfranzosen schwebt eine Ablöse von sieben Millionen Euro vor. Auch Hannover 96 hatte schon angeklopft.

In der vergangenen Saison verlor der Abwehrspieler seinen Stammplatz im Laufe der Saison. Insgesamt 14 Mal durfte er in der Ligue 1 von Beginn an ran. Dórias Stärken liegen im Kopfballspiel, er ist aber nicht der schnellste. Talent ist vorhanden, doch in Marseille präsentierte sich der Südamerikaner unbeständig in seinen Leistungen. Dória wäre für Trainer Hannes Wolf ein weiterer Neuzugang, der erst noch entwickelt werden muss, seine Verpflichtung folglich riskant.