VfL Wolfsburg: Allofs schlägt zurück im Kostic-Ärger

von Tobias Feldhoff
2 min.
Sucht nach der Dauerlösung für hinten rechts: Klaus Allofs @Maxppp

Der VfL Wolfsburg geht im Poker um Filip Kostic leer aus. Nun liegt Klaus Allofs im Clinch mit den Beratern des serbischen Flügelflitzers. Die Umstände sind dubios. Lachender Dritter ist der HSV.

Filip Kostic wird nach überstandenem Medizincheck einen Vertrag beim Hamburger SV unterschreiben. Gut möglich, dass der Deal noch am heutigen Montag über die Bühne geht. Der VfL Wolfsburg, der den Linksaußen ebenfalls gerne unter Vertrag genommen hätte, schaut somit in die Röhre. So weit, so gut.

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Aber der Poker um Kostic hallt nach. Wolfsburg-Manager Klaus Allofs fühlt sich genötigt, auf eine öffentliche Kritik von Kostics Berater Sedat Duraki zu reagieren. „Wir arbeiten sauber und nur mit den Besten“, stellt Allofs gegenüber der ‚Bild‘ klar, nachdem Duraki zuvor geschimpft hatte: „Wir arbeiten nur mit seriösen Klubs zusammen.“

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Hintergrund der Duraki-Attacke ist laut Angaben der Zeitung, dass Allofs seit Jahren verstärkt mit dem Unterhändler Giacomo Petralito zusammenarbeitet. Der Schweizer hat bereits mehrere Deals für die Wölfe eingefädelt, soll auch am Verkauf von André Schürrle zum BVB beteiligt gewesen sein. „Er gehört zu den Guten, hat eine lange Beziehung zum VfL Wolfsburg. Er stellt Verbindungen her, hat europaweite Beziehungen zu Klubs. Petralito arbeitet nicht nur mit uns zusammen, sondern auch mit anderen Klubs“, stellt Allofs klar, „der Vorwurf, wir würden nur exklusiv mit ihm arbeiten, ist totaler Blödsinn.“

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Keine klaren Zuständigkeiten

Laut dem Wolfsburg-Boss ist der Transfer vor allem deshalb nicht zustande gekommen, weil nicht klar ersichtlich war, wer den Serben letztlich vertritt. „In unserem Fall hatte Miroslav Stevic eine Vollmacht der Familie Kostic bekommen. Wir hätten eine schriftliche Einigung gefunden. Aber wenn nicht klar ist, wer wen vertreten darf, wollen wir nichts damit zu tun haben. Das haben wir dann auch schnell gesagt“, so Allofs.

Stevic wiederum betont, dass mit den Wolfsburgern alles sauber verlaufen sei. „Der VfL hat sich absolut professionell verhalten“, erklärt der ehemalige Profi, der Kostic letztlich beim HSV untergebracht hat. Allofs muss sich somit auf die Suche nach einem anderen Ersatz für Schürrle begeben. Eine klare Tendenz gibt es nach den Querelen um Wunschspieler Kostic noch nicht.

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