VfL Wolfsburg: Gómez rechnet mit Teamkollegen ab

von Remo Schatz - Quelle: Bild
1 min.
Mario Gómez traf dreifach @Maxppp

Mit einem 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt hat der VfL Wolfsburg am gestrigen Samstagabend den freien Fall in Richtung Abstiegsplätze gestoppt. Ruhe kehrt in der Autostadt aber dennoch nicht ein. Mario Gómez holt nun zum Rundschlag aus.

Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg und teils desolaten Auftritten rutschte der VfL Wolfsburg vor dem 15. Spieltag auf den 15. Tabellenplatz ab, punktgleich mit dem Hamburger SV auf Relegationsplatz 16. Der knappe Sieg gegen Eintracht Frankfurt verschafft den Niedersachsen wieder etwas Luft. Mario Gómez ist dennoch der Kragen geplatzt.

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Wir alle haben das im Sommer falsch eingeschätzt. Es wurde versucht, Spieler zu überzeugen. Aber Reisende soll man nicht aufhalten“, so Gómez gegenüber der ‚Bild‘. Man muss keinen Universitätsabschluss in Semantik haben, um zu erkennen, dass mit der Kritik vor allem Julian Draxler gemeint ist. Gómez fordert: „Die letzten Wochen in der Bundesliga haben gezeigt, dass die Mannschaften oben stehen, die Bock haben. Wir müssen im Winter klar sagen, wer Bock hat.

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Nachdem Draxler am vergangenen Wochenende gegen den FC Bayern München (0:5) auf der Tribüne saß, begnadigte ihn Trainer Valérien Ismaël vor der gestrigen Partie und stellte ihn von Beginn an auf. Der Nationalspieler dankte es dem Coach mit seiner ersten Torvorlage der Saison. Seine Ecke fand Jeffrey Bruma, der zum einzigen Treffer des Tages einnickte.

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Dass der 23-Jährige dennoch im Winter die Koffer packen wird, ist nahezu sicher. Gómez würde den unzufrieden Mitspieler wohl selbst zum Flughafen fahren: „Bei Bayern München oder einer Supermannschaft mit 20 Topspielern kann man Spieler haben, die unzufrieden sind und weg wollen – weil die dann einfach auf der Bank landen. Bei uns ist es so: Wenn 5, 6, 7, 8, 10 Spieler weg wollen, spielen 5 von Anfang an. Wenn du mit dem Kopf sowieso ganz woanders bist, eh weg willst, dich das Ganze nicht interessiert, dann verlierst du 50:50-Situationen. Dadurch haben wir ganz viele Spiele verloren.

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