Sechs Wölfe wollen weg – Trio zum Verbleib gezwungen

Luiz Gustavo, Philipp Wollscheid, Carlos Ascues, Ricardo Rodríguez, Vieirinha und Koen Casteels dürfen den VfL Wolfsburg im Januar verlassen, so die Aussage einer ‚Bild‘-Meldung rund um Weihnachten. Dieser Behauptung widerspricht nun die ‚Wolfsburger Allgemeine Zeitung‘. Dem ortsansässigen Blatt zufolge wollen die Wölfe die letztgenannten Drei keineswegs ziehen lassen.

Rodríguez, zuletzt bei Paris St. Germain im Gespräch, sei nach dem Ausfall von Linksverteidiger Marcel Schäfer (Innenbandriss) unverzichtbar. Ersatzkeeper Casteels, Wunschkandidat bei Werder Bremen, will man ebenfalls nicht abgeben. Nach dem Rausschmiss von Trainer Dieter Hecking fristet der Belgier in Wolfsburg ein Bank-Dasein. Ein Vieirinha-Verkauf sei ebenso wenig ein Thema.

Anders stehen die Vorzeichen bei Gustavo. Inter Mailand, Juventus Turin und die Chinese Super League sollen den Brasilianer auf dem Radar haben. „Konkret ist da aber nichts“, versichert Wölfe-Sportchef Olaf Rebbe der ‚WAZ‘.

Ascues könnte es möglicherweise zurück zu seinem peruanischen Jugendklub Alianza Lima verschlagen, während es für Leihspieler Wollscheid nur eine einzige Möglichkeit für einen Wintertransfer gibt: Zurück zu Stoke City. Denn drei Vereinswechsel in einer Saison sind unzulässig, bei den Potters steht der in Wolfsburg kaum berücksichtigte Innenverteidiger noch bis 2018 unter Vertrag.

FT-Meinung: Die abstiegsbedrohten Wölfe sind gut beraten, den großen Exodus im Winter zu vermeiden. Wenngleich der Fall Julian Draxler zeigt, dass wechselwillige Spieler zum Problem werden können, wäre wohl vor allem Rodríguez kaum gleichwertig zu ersetzen. Für Stammspieler Gustavo hat man in Riechedly Bazoer hingegen eine hochwertige Alternative an Land gezogen.