Von West Brom II zum Bayern-Star: Gnabry blickt zurück

von Lukas Hörster - Quelle: Daily Mail
5 min.
Serge Gnabry @Maxppp

Mittlerweile ist Serge Gnabry Stammspieler beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft. Noch vor vier Jahren sah es gar nicht danach aus.

Serge Gnabry hat in einem Interview auf seinen bisherigen Karriereweg zurückgeblickt. Dabei erreichte seine Laufbahn 2015 einen Tiefpunkt, als sich der heutige Nationalspieler im Alter von 20 Jahren vom FC Arsenal an Premier League-Konkurrent West Bromwich Albion verliehen ließ.

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Mir wurde gesagt, ich würde dort eine Menge Spielzeit erhalten“, erinnert sich Gnabry gegenüber der ‚Daily Mail‘, „ansonsten hätte ich bei einem anderen Team unterschrieben“. Doch es kam anders. Trainer Tony Pulis setzte Gnabry nur für zwölf Minuten ein – ansonsten kam der Flügelspieler lediglich in der zweiten Mannschaft zum Zug.

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Mentale Entwicklung

Gnabry, der schon mit 17 Jahren für Arsenal debütiert hatte, war bedient. „Fragen Sie Pulis“, sagt er heute. „Verschiedene Stile und verschiedene Meinungen“ hätten dazu geführt, dass er bei West Brom außen vor war. Dennoch habe ihm die Zeit dort gewissermaßen weitergeholfen – „vor allem mental“, so Gnabry.

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Der heute 24-Jährige weiter: „Ich sagte mir: Auch wenn ich keine Chance habe zu spielen, kann ich hart arbeiten. Und diese Mentalität habe ich mir beibehalten und sie half mir, ein Bayern-Spieler zu werden.“ Im Januar 2016 wurde das Missverständnis West Brom dann beendet. Gnabry ging zurück zu Arsenal.

Durchbruch bei Olympia

Auch dort musste er in der U21 ran – doch dann kamen die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Das deutsche Team holte Silber und Gnabry wurde mit sechs Treffern zur Entdeckung des Turniers. Dort habe er die Chance erhalten „regelmäßig zu spielen“, worauf er anschließend nicht mehr verzichten wollte.

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Also traf Gnabry die Entscheidung, Arsenal zu verlassen. Trotz eines Angebots zur Vertragsverlängerung. „Ich war immer noch sehr zuversichtlich, ins Team zu kommen. Aber ich wollte nicht länger warten“, erläutert er seinen Schritt zu Werder Bremen im Sommer 2016, „ich wollte nicht mehr nur vierte oder fünfte Wahl sein.“

„Arsenal zu verlassen war hart“

Gnabry weiter: „Einen Klub wie Arsenal zu verlassen, war die härteste Entscheidung, die ich im Fußball jemals treffen musste. Diese Fans, diese Spieler. Letztlich wollte ich aber nicht mehr warten. Um zu spielen, musste ich einen Schritt zurückmachen. Es war die richtige Entscheidung.“

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Beim Wechsel zu Werder hatten auch schon die Bayern ihre Finger im Spiel. Ein Jahr später verlieh der FCB Gnabry an die TSG Hoffenheim. Auf beiden Stationen entwickelte sich der Rechtsfuß rasant weiter. 2018 ging es schließlich nach München, wo er im ersten Jahr das Double gewann und 22 Scorerpunkte sammelte.

„Die Spitze erreichen“

Im Sommer vollzog der Rekordmeister einen Umbruch, bei dem Gnabry ein wichtiger Bestandteil ist. „Wir haben einen sehr jungen Kader“, erklärt die Münchner Nummer 22, „mit mir, Niklas Süle, Joshua Kimmich. Unser Ziel ist es, die Spitze zu erreichen. Und ich denke, wir haben das Potenzial dafür.“

Am morgigen Dienstag stehen die Bayern und Gnabry vor der bislang härtesten Prüfung der Saison. In der Champions League geht es gegen Vorjahresfinalist Tottenham Hotspur. „Da werden wir sehen, wie weit wir sind“, meint Gnabry, für den es eine Rückkehr nach London ist. 2014 gewann er mit Arsenal im FA Cup gegen den Lokalrivalen. „Ich hoffe das gelingt mir wieder“, grinst Gnabry, „ich weiß, was auf uns zukommt“.

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