Watzke bestätigt: Dembélé will nach Dortmund – Knackpunkt Ablöse

Die Zukunft der Leistungsträger Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan bei Borussia Dortmund ist noch immer nicht final geklärt. Parallel kümmern sich die Verantwortlichen dennoch bereits um Neuzugänge, die den Abstand auf Ligaprimus Bayern München auf Sicht weiter schrumpfen lassen sollen. Toptalent Ousmane Dembélé vom französischen Erstligisten Stade Rennes steht dabei im Fokus. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke zeigt sich vorsichtig optimistisch.

Im Interview mit ‚schwatzgelb.de‘ bestätigt der Geschäftsführer zunächst die Bereitschaft des Spielers, in den Signal Iduna-Park zu kommen: „Es gibt sicherlich großes Interesse des Spielers, zum BVB zu wechseln“, so Watzke. Dembélé sei „ein außergewöhnlich talentierter Spieler, aber mit 18 Jahren natürlich auch kein Messias“. Generell wolle man den Flügelflitzer in Dortmund behutsam aufbauen. „Er wurde ja schon mit so ziemlich jedem Weltstar verglichen, aber da sollte man vorsichtig sein.“ Dennoch schränkt er ein: „Ein Wechsel würde ja eine Einigung mit Stade Rennes voraussetzen. Und die ist noch nicht da.“

Ebenso wenig wie eine mit dem FC Bayern, was den möglichen Transfer von Kapitän Hummels betrifft. Angesprochen auf eine mögliche Verrechnung der in München verzichtbaren Sebastian Rode und Mario Götze beteuert Watzke: „Wenn ein Transfer von Mats Hummels stattfinden sollte, dann wäre eine Verrechnung ausgeschlossen, und die Bayern glauben mir das auch - spätestens seit Lewandowski. Das gilt für jeden Bayern-Spieler.“ Viel mehr pocht der BVB weiter auf seine Ablöseforderung zwischen 35 und 40 Millionen Euro.

FT-Meinung: Die Gewissheit, dass Dembélé nach Dortmund kommen möchte, stärkt die Verhandlungsposition im Wettrennen mit Schwergewichten wie Real Madrid oder dem FC Barcelona enorm. Dennoch hakt es bei seiner Verpflichtung weiterhin an der Ablösesumme. Nach FT-Informationen verlangt Rennes satte 35 Millionen Euro für seinen Toptorjäger (zwölf Tore in 24 Ligaspielen), der BVB ist dem Vernehmen nach jedoch nur bereit, zwischen zehn und 15 Millionen auf den Tisch zu legen. Bis zur Perfektmeldung könnte entsprechend noch einige Zeit ins Land ziehen.