Watzke: Kein Scheich beim BVB

von Matthias Rudolph
1 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Borussia Dortmund hat in den vergangenen Jahren Schulden abgebaut und war dennoch sportlich äußerst erfolgreich. Größeren finanziellen Spielraum als der Deutsche Meister haben die Klubs mit einem potenten Geldgeber. Für Hans-Joachim Watzke kommt ein solches Szenario beim BVB nicht infrage.

Paris St. Germain will in diesem Jahr international für Furore sorgen. In der Champions League soll es für den Hauptstadtklub so weit gehen wie möglich, der Titel in der Ligue 1 ist fest eingeplant. Die hohen Ansprüche leiten sich aus den Investitionen der Sommerpause ab. Über 100 Millionen Euro gab der amtierende Vizemeister für Verstärkungen aus.

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Die Zahlungen wurden mit freundlicher Unterstützung aus dem Nahen Osten möglich gemacht. Die Qatar Investment Authority kaufte sich bei Paris St. Germain ein und unterstützte den Klub im Sommer mit Zuschüssen im dreistelligen Millionenbereich. Beim Deutschen Meister wäre eine solche Entwicklung laut Hans-Joachim Watzke undenkbar. Sollte ein Scheich bei Borussia Dortmund vorstellig werden, würde der BVB-Geschäftsführer „ihn noch nicht einmal empfangen“.

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Unabhängig von der Frage, was der Einstieg einer Investmentgruppe in Sachen Authentizität des Vereins bedeutet, sieht Watzke ein solches Szenario als problematisch an: „Vielleicht würde in anderen Klubs der eine oder andere weich werden. Nur: Was ist, wenn sich der Scheich – wie in Malaga – wieder verabschiedet? Dann wird es kritisch.“

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Bestes Beispiel sind die Streitigkeiten bei Shanghai Shenhua, wo Didier Drogba seine Brötchen verdient. Geldgeber Zhu Jun droht mit seinem Abschied, die Gehaltszahlungen an den Ivorer wären im Falle von Juns Abschied nicht mehr zu stemmen. In Paris hingegen rechnet man mit einer goldenen Zukunft. Präsident und Geldgeber Nasser Al-Khelaïfi sympathisiert schon lange mit dem Verein und wird sich aller Voraussicht nach nicht von heute auf morgen zurückziehen – sofern Streitigkeiten ausbleiben.

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