Wegen Robben & Ribéry: Ancelotti wünscht sich Sánchez bei den Bayern

Arjen Robben plagt sich wieder einmal mit einer Verletzung herum. Diesmal sind es die Adduktoren, die den niederländischen Tempodribbler außer Gefecht setzen. Sein einst kongenialer Partner, Franck Ribéry, ist hingegen fit. Zur Abwechslung, muss man sagen. Als Flügelzange wirbeln beide nur noch äußerst selten gemeinsam.

Die Verletzungssorgen des Ü30-Duos soll auch Carlo Ancelotti als potenzielles Risiko einschätzen. Trotz Kingsley Coman und Douglas Costa, die gleich in ihrer ersten Spielzeit beim FC Bayern vollends überzeugen. In München hat man mit den beiden bereits die legitimen Nachfolger von Ribéry und Robben gefunden, sollte man eigentlich meinen.

‚La Roja‘-Stars bald auf Vereinsebene wiedervereint?

Nach Informationen der chilenischen Ausgabe der ‚as‘ plant der designierte FCB-Coach Ancelotti, die Flügel im Sommer prominent zu verstärken. Ganz oben auf Don Carlos Liste soll Alexis Sánchez stehen, seinerseits Superstar des FC Arsenal. Die Bayern sind dem Bericht zufolge bereit, 40 Millionen Euro für den Chilenen zu zahlen.

Freuen würde sich sicherlich Arturo Vidal über die Ankunft seines Landsmanns. Die beiden Stars von ‚La Roja' kickten auf Vereinsebene 2007 ein halbes Jahr lang gemeinsam für Colo Colo. Anschließend ging es für Vidal nach Leverkusen. Sánchez kehrte zurück nach Udinese, von wo aus er ins Estadio Monumental David Arellano ausgeliehen war.

Freiwillig verzichten würde Arsenal auf Sánchez, für den die Londoner 2014 stolze 42,5 Millionen nach Barcelona überwiesen, aber ganz sicher nicht. Auch wenn der 27-Jährige eine für seine Verhältnisse durchschnittliche Saison spielt. Sein Kontrakt ist noch bis 2018 gültig. Arsenal ist aber drauf und dran zu verlängern. „Das wird in der Sommerpause geschehen. Ich bin zuversichtlich“, betonte Arsène Wenger zuletzt.

FT-Meinung: Für die weitere Erschließung des südamerikanischen Marktes wäre ein Sánchez-Transfer fraglos ein Meilenstein. Die beiden Stars des amtierenden Copa-Siegers gemeinsam im Dress der Bayern – eine schöne bajuvarische Vorstellung. Und Ancelotti könnte seinen ersten Star präsentieren. Über die nachhaltige Sinnhaftigkeit unter sportlichen Aspekten muss aber diskutiert werden. Coman, noch bis 2017 von Juve ausgeliehen, und auch Costa haben bereits bewiesen, dass sie ihre verletzungsanfälligen Kollegen adäquat ersetzen können. Ein Innenverteidiger sowie ein Rechtsverteidiger sollten daher Vorrang haben.