Weinzierl bereit für Schalke – Heldt bockig

von Lukas Heimbach
2 min.
Wunschkandidat bei der Borussia: FCA-Trainer Markus Weinzierl @Maxppp

Markus Weinzierl ist ab Sommer wohl bereit für den nächsten Karrierschritt. Nach dem Klassenerhalt mit dem FC Augsburg zieht es den 41-Jährigen nach Schalke. Der Wechsel von Breitenreiter auf Weinzierl käme S04 aber teuer zu stehen.

Schon vergangenen Sommer hätte der FC Schalke 04 Markus Weinzierl gerne als neuen Cheftrainer verpflichtet. Dem Trainer des FC Augsburg lag damals bereits ein unterschriftsreifer Vertrag von ‚Königsblau‘ vor. Da Weinzierl das Angebot, das ihn durchaus reizte, aber zu kurzfristig kam und er sein Team nicht im Stich lassen wollte, lehnte er ab.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der Korb des Coaches scheint knapp ein Jahr später zeitlich befristet. Denn nach Informationen des ‚kicker‘ wird Weinzierl ab Sommer aller Voraussicht nach das Traineramt des angezählten André Breitenreiter übernehmen. Zunächst aber gelte seine volle Konzentration dem FCA, bei dem er sich unbedingt mit dem Klassenerhalt verabschieden will. „Ich mache mir natürlich meine Gedanken, das ist ganz legitim. Aber erst, wenn die Ziele erreicht sind, das steht über allem“, erklärte Weinzierl zuletzt entsprechend, „dann wird jeder Trainer seine Situation überprüfen.“ Der Trainerwechsel käme Schalke allerdings teuer zu stehen. Neben der vermeintlichen Abfindung für Breitenreiter müsste man dem Fachmagazin zufolge drei bis fünf Millionen Euro Ablöse zahlen, um Weinzierl aus dessen bis 2019 datierten Vertrag in Augsburg herauszulösen.

Lese-Tipp Schalke-Verlängerung: Geraerts stellt Bedingungen

Weinzierl hat es sich verdient

Wenig begeistert von der Debatte um Weinzierl zeigt sich Horst Heldt. „Dass eine öffentliche Diskussion geführt wird, ist nervig. Wir führen die Diskussion nicht – und wer die Diskussion führt, der sollte vielleicht einfach mal die Klappe halten“, so der Sportvorstand flapsig.

Unter der Anzeige geht's weiter

Auch seinen Nachfolger in Spe Christian Heidel geht er an: „Aus meiner Sicht ist es absolut nicht in Ordnung, dass Leute, die noch nicht auf Schalke tätig sind, permanent über Schalke reden und darüber, ab wann sie dort zuständig sind. Ich habe gehört, dass Christian Heidel gesagt hat, dass er ab 16. Mai voll und ganz auf Schalke zuständig ist. Mit mir hat über dieses Thema noch niemand gesprochen. Ich habe einen Vertrag bis zum 30. Juni und trage auch die Verantwortung. Ich erbitte mir jetzt einfach mal Ruhe im Liga-endspurt. Alle sollten sich mehr zurücknehmen, damit wir hier unseren Job bestmöglich machen können.

FT-Meinung: Markus Weinzierl scheint bereit, für seinen bisher größten Karriereschritt. Was er in Regensburg, das er mit dem niedrigsten Etat der dritten Liga zum Aufstieg führte, und jetzt in Augsburg schaffte, ist herausragend. Der Mann hat es sich verdient, um Titel mitzuspielen. Heldts Ärger ist derweil verständlich. Schließlich gelang es ihm nicht, Weinzierl nach Gelsenkirchen zu locken.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter