Weinzierl-Poker: Fohlen statt Knappen?

von Remo Schatz
2 min.
Max Eberl: Geht es zurück zum FC Bayern? @Maxppp

Markus Weinzierl wird den FC Augsburg im kommenden Sommer wohl verlassen. Nach der sensationellen Qualifikation für die Europa League sucht der Übungsleiter nach neuen Herausforderungen. Diese wird er aber offenbar nicht auf Schalke sondern rund 90 Kilometer südwestlich am Niederrhein finden.

Die Bundesliga kann sich auf ein neues Trainerbeben gefasst machen. Der Wechsel von Ralph Hasenhüttl vom FC Ingolstadt zum designierten Aufsteiger RB Leipzig ist unter Dach und Fach. Als Nachfolger übernimmt Markus Kauczinski bei den ‚Schanzern‘. Tabellarisch eine Etage höher scheint sich auf den Trainerbänken ebenfalls einiges zu tun.

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Der Abschied von Markus Weinzierl vom FC Augsburg nach vier überaus erfolgreichen Jahren zeichnet sich mehr und mehr ab. Seit Wochen wurde der Übungsleiter als neuer Trainer des FC Schalke 04 gehandelt. André Breitenreiter soll bei den ‚Knappen‘ keine Zukunft mehr haben und Weinzierl gilt als Wunschkandidat des neuen Managers Christian Heidel. Offenbar hat ‚Königsblau‘ die Rechnung ohne den Wirt, in diesem Fall Max Eberl, gemacht.

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Wie die ‚Bild‘ berichtet, will Borussia Mönchengladbach den Trainer an den Niederrhein lotsen. Demnach gab es bereits Kontakt zwischen den ‚Fohlen‘ und dem 41-Jährigen. Gladbach-Trainer André Schubert soll intern in der Kritik stehen. Vor allem Eberl, der bereits im Winter wochenlang zögerte, Schubert zum dauerhaften Cheftrainer zu machen, soll seine Zweifel haben. Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen reagierte Eberl jedoch gereizt auf die Spekulationen um einen möglichen Trainerwechsel: „Es ist kompliziert, diese Thematik, die uns latent begleitet, immer wieder zu kommentieren. Ich habe vor einigen Tagen auf der Mitgliederversammlung was dazu gesagt. Wir stehen zu unseren Trainer. Da gibt es keine zwei Meinungen".

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Die beiden Niederbayern Eberl und Weinzierl verbindet eine lange Freundschaft. Der 42-jährige Eberl ist in Bogen aufgewachsen. Der ein Jahr jüngere Weinzierl im Nachbardorf Straubing. Als Lucien Favre im vergangenen Herbst nach einer Niederlagenserie den Hut nahm, galt Weinzierl als Topkandidat auf die Nachfolge. Eberl schloss damals eine Verpflichtung aus. Wohl vor allem, da der FCA den Erfolgstrainer mitten in der ersten Europa League-Saison der Vereinsgeschichte nicht abgeben wollte.

FT-Meinung: Weinzierl wäre der ideale Mann für die Borussia. In Augsburg hat der Übungsleiter bewiesen, wie gut er mit einer Mannschaft in einem ruhigen Umfeld arbeiten kann. In Gladbach würde er ähnliche Verhältnisse vorfinden. Auf Schalke hingegen mitnichten.

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