Wende in München: Dieser Ex-Reservist darf auf einen neuen Vertrag hoffen

Pep Guardiola musste in den vergangenen Wochen aufgrund der Ausfälle von Javi Martínez, Mario Götze, Thiago Alcántara und Bastian Schweinsteiger improvisieren. Kurzerhand beorderterte der Spanier Philipp Lahm ins zentrale Mittelfeld. Und der Nationalspieler machte seine Sache nach leichten Anlaufschwierigkeiten mehr als nur ordentlich. Hauptprofiteur der Änderungen ist Rafinha, der an der Säbener Straße fast schon vor dem Aus stand.

„Rafinha ist ein super Spieler“, lobte Guardiola den Lahm-Backup auf der rechten Abwehrseite nach dem klaren 4:0-Erfolg beim FC Schalke am vergangenen Samstag, „ich bin überrascht von seiner Perfomance heute und in den letzten Wochen.“ Seit vier Pflichtspielen ist der Brasilianer fester Bestandteil der Startelf. Und auch wenn ihm die absolute Schnelligkeit abgeht, verrichtet der 28-Jährige seinen Dienst immer zuverlässig.

Zudem hofft Rafinha, sich über gute Leistungen beim Champions League-Sieger für die WM 2014 in seinem Heimatland zu empfehlen. „Erster Rechtsverteidiger bei Brasilien ist Dani Alves von Barcelona“, erklärt er gegenüber der ‚Bild‘, „aber wer als zweiter Rechtsverteidiger zur WM fährt, ist noch nicht klar. Wer weiß: wenn ich so weiter mache, kann es sein, dass ich doch noch darf.“

Die Leistungen des ehemaligen Schalkers haben laut ‚kicker‘ zu einem Umdenken in der Führungsriege des Rekordmeisters geführt. Zum Ende der Vorsaison hatte Rafinha gegenüber Sportvorstand Matthias Sammer noch seinen vorzeitigen Abschied von der Säbener Straße angedeutet. Dem Fachmagazin zufolge winkt dem Abwehrspieler nun die Verlängerung seines 2014 auslaufenden Vertrags. Mit Präsident Uli Hoeneß, der ihn stets als Top-Profi lobt, hat Rafinha zudem einen weiteren prominenten Fürsprecher.