Werder bei Junuzovic gesprächsbereit – kommt Drobny?

Dank des Goldenen Tors von Papy Djilobodji konnte der SV Werder Bremen in letzter Sekunde den Klassenerhalt sichern. In der kommenden Saison wird das Team von Viktor Skripnik jedoch aller Voraussicht nach auf den Abwehrchef verzichten müssen. Der Leihvertrag des 27-Jährigen endet. Gleiches gilt für Levin Öztunali, der wohl zu seinem Stammverein Bayer Leverkusen zurückkehren wird. Jannik Vestergaard zieht es zu Borussia Mönchengladbach.

Die Hoffnung, dass man das Trio doch irgendwie an der Weser halten kann, hat der neue Sportchef Frank Baumann jedoch noch nicht aufgeben. Anders sieht das offenbar im Fall Zlatko Junuzovic aus. Laut ‚Bild‘ hat sich Baumann mit seinem Standardspezialisten getroffen, um ihn von einem Verbleib zu überzeugen. Dies gelang offenbar nicht.

Nun scheint Werder gesprächsbereit. „Zladdi spielt mit dem Gedanken zu wechseln, das ist so. Er möchte den nächsten Schritt machen. Wenn etwas Konkretes kommt, setzen wir uns damit auseinander. Wir sind gesprächsbereit, wenn wir profitieren können“, so Baumann. Wenn die Ablösesumme stimmt, wird Junuzovic den Verein also im Sommer verlassen.

Bereits Ex-Manager Thomas Eichin wusste von den Abwanderungsgedanken des Österreichers. „Es war schon mit meinem Vorgänger offen kommuniziert. Es muss aber erst konkrete Anfragen geben. Kommt es nicht zum Wechsel, wird Zladdi weiter mit vollster Überzeugung für uns spielen“, so Baumann. Nach der Europameisterschaft soll über Junuzovic' Zukunft entschieden werden.

Drobny ein Thema

Schon früher könnte es Klarheit im Tor der Werderaner geben. Wie die ‚Bild‘ berichtet, hat der SVW Interesse an Jaroslav Drobny, vom Nordrivalen Hamburger SV. Der Routinier kann die ‚Rothosen‘ ablösefrei verlassen. „Es gibt drei Anfragen für ihn. Gut möglich, dass in der kommende Woche die Entscheidung fällt“, so sein Berater Miroslav Kadlec.

Auch der FSV Mainz 05 buhlt um die Dienste des 36-Jährigen. Nach dem Abgang von Loris Karius zum FC Liverpool suchen die Rheinhessen nach einem Nachfolger. Drobny soll sogar schon in Mainz gewesen sein, um sich über die Gegebenheiten zu informieren. Gut möglich also, dass sich Werder woanders umsehen muss.