Werder, Frankfurt & Hannover hoffen – Ex-Real-Ass könnte auf den Markt kommen

von Tobias Feldhoff
2 min.
Pedro León ist für Getafe nicht spielberechtigt @Maxppp

Der ehemalige Real-Spieler Pedro León steht vor einer ungewissen Zukunft. Weil der FC Getafe aufgrund des von der Liga auferlegten Salary Caps sein Gehalt nicht bezahlen darf, ist der Rechtsaußen für die Primera División nicht spielberechtigt. Unter Umständen könnte der 27-Jährige ablösefrei auf den Markt kommen.

Das Transferfenster ist in der Bundesliga seit Montag, 18 Uhr, geschlossen. Wer jetzt noch personell nachbessern möchte, muss sich bei den vereinslosen Spielern umsehen – oder aber auch auf einen Fall hoffen, wie er sich zurzeit in Spanien beim FC Getafe ereignet. Dort hat Rechtsaußen Pedro León seitens des Ligaverbands LFP keine Spielberechtigung erhalten. Der Klub würde mit ihm die auferlegte Gehaltsobergrenze von 17 Millionen Euro überschreiten. Nicht ausgeschlossen also, dass Léon im Falle einer Vertragsauflösung noch auf den Markt kommt.

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In dem Fall zählen laut ‚Cadena Cope‘ auch der SV Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und Hannover 96 zu den Bewerbern. Alle drei, so berichtet der Radiosender, haben bereits in der Transferphase Angebote für León abgegeben, die Getafe allerdings allesamt ablehnte. „Pedro trainiert noch bei uns. Er kann bis Dezember nicht spielen oder vielleicht sogar noch bis Saisonende. Es kommt auf ihn an, weil er die Chance hatte, die Situation zu bereinigen“, berichtet Vereinspräsident Ángel Torres, „er hat sich entschieden, das nicht zu tun. Das ist nicht unsere Schuld.“ Der Hintergrund: Theoretisch hätte León auf einen Großteil seines Gehalts verzichten können, um doch am Spielbetrieb teilzunehmen.

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León gilt als der spanische Beckham

Sportlich schmerzt das Fehlen des Offensivstars den Madrider Vorstadtklub sehr. León, der drei Jahre lang bei Real Madrid unter Vertrag stand, ist der beste Fußballer im Kader. Sein rechter Fuß ist herausragend, seine Standards sind eine Waffe. Höchstes Tempo bringt der ehemalige U21-Nationalspieler zwar nicht mit, doch auch in Sachen Spielintelligenz hat León hohes Niveau. In der Heimat gilt er nicht umsonst als der spanische Beckham.

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Man muss nun beobachten, wie es in der Personalie weitergeht. Nach jetzigem Stand könnten Werder, Eintracht und Hannover erst im Winter wieder anfragen. Interesse signalisiert auch der FC Sevilla. Und womöglich haben die Andalusier noch eine Möglichkeit, León aus seinem bis 2017 datierten Vertrag freizukaufen. Denn in Spanien existiert ein Passus, der es Teams gestattet, über die Transferperiode hinaus unter Vertrag stehende Spieler zu verpflichten. Voraussetzung hierfür ist, dass zuvor ein eigener Spieler per Ausstiegsklausel aus seinem Kontrakt herausgekauft wurde. So geschehen im Fall Federico Fazio, der inzwischen zu Tottenham Hotspur gewechselt ist.

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