Werder nimmt Mittelfeld-Juwel aus Belgien ins Visier

Beim 2:2 am Sonntag gegen den SC Paderborn wurde das Sechser-Problem beim SV Werder Bremen wieder einmal gut sichtbar. In Halbzeit eins war Philipp Bargfrede mit dem Spielaufbau sichtlich überfordert. Zu oft versprang dem kampfstarken und dynamischen Eigengewächs der Ball. Zur Halbzeit wechselte Trainer Viktor Skripnik dann Felix Kroos ein. Und der Bruder von Weltmeister Toni ist zwar der begabtere Fußballer als Bargfrede, stößt allerdings an seine läuferischen Grenzen, wenn der Gegner schnell umschaltet.

Gut möglich also, dass Werder auf dem Sommertransfermarkt nachrüstet. Ein Thema ist beispielsweise Julian Baumgartlinger vom FSV Mainz 05. Der Österreicher, um den sich zahlreiche Bundesligisten bemühen, ist im Sommer ablösefrei.

Noch bis 2019 gebunden ist hingegen Sergej Milinkovic-Savic vom belgischen Erstligisten KRC Genk. Wie das hiesige Fußballmagazin ‚Voetbalkrant‘ berichtet, haben die Bremer den 20-jährigen Serben ins Visier genommen. Milinkovic-Savic zählt in der Jupiler Pro League zu den besten Mittelfeldspielern. Von der Sechs aus hält der Rechtsfuß das Zepter in der Hand, überzeugt mit spielerischer Klasse, kann aber aufgrund seiner 1,92 Meter Körpergröße auch im Zweikampf dagegen halten. Damit wäre er für Werder quasi die passende Kreuzung aus Bargfrede und Kroos.

Bis 2019 ist Milinkovic-Savic noch an Genk gebunden. Auf einen echten Schnapper dürfte Werder-Manager Thomas Eichin also nicht hoffen. Klar ist aber auch, dass die ‚Grün-Weißen‘ vor allem dann nachbessern müssten, wenn der Sprung in die Europa League gelingen würde.