Der Vertrag von Timo Werner bei RB Leipzig läuft 2020 aus, ein Abschied des schnellen Stürmers im kommenden Sommer ist somit wahrscheinlich. Die Sachsen greifen aber offenbar tief in die Trickkiste, um den Nationalspieler doch noch von einem Verbleib zu überzeugen.
RB Leipzig will unbedingt mit Timo Werner verlängern. Da der Vertag des 22-Jährigen 2020 ausläuft, droht der Abschied im Sommer. Um ihr Ziel zu erreichen, beschreiten die Sachsen offenbar ungewöhnliche Wege. Laut der ‚Bild‘ liegt Werner bereits seit Dezember ein Vertragsangebot vor. Dieses enthält demnach eine Ausstiegsklausel, die jedoch nur für zehn Vereine gilt – unter ihnen der FC Bayern.
Einen Abgang von Werner im Sommer wird eine solche Klausel nicht verhindern können. Den Nationalspieler in Leipzig zu halten, ist jedoch wohl auch nicht das Ziel der Leipziger. Vielmehr würde eine langfristige Verlängerung die Ablöse bei einem möglichen Transfer in die Höhe schnellen lassen. Bei einem Jahr Restvertrag könnten die Sachsen deutlich weniger kassieren.
In welcher Höhe die Zehn-Klub-Klausel angesetzt ist, bleibt derzeit noch unklar. Die ‚Bild‘ spekuliert jedoch von einer Summe jenseits der 70 Millionen Euro. Neben dem kuriosen Vertragspassus soll Werner auch mit einer saftigen Gehaltserhöhung gelockt werden. Sein bisheriges Salär von 3,1 Millionen Euro soll nahezu verdoppelt werden. Sechs Millionen Euro winken dem 22-Jährigen bei einer Verlängerung.
Bayern als Favorit?
Sollte Werner die Sachsen im Sommer – für welche Summe auch immer – verlassen, käme innerhalb Deutschlands nur der FC Bayern in Frage. Borussia Dortmund, das ebenfalls mit dem Stürmer in Verbindung gebracht wurde, hat sich aus dem Poker bereits zurückgezogen. RB selbst hat am gestrigen Mittwoch mit Hannes Wolf von RB Salzburg bereits einen potenziellen Nachfolger verpflichtet.
FT-Meinung
Es ist nachvollziehbar, dass RB mit allen Mitteln versucht, Werners Vertrag zu verlängern. Aus Sicht des 22-Jährigen würde der vom Klub angestrebte neue Vertrag aber nur bedingt Sinn ergeben. Die wenigen Monate mit verbessertem Gehalt werden sein Konto nicht signifikant füllen. Die Ausstiegsklausel könnte zudem potenzielle Interessenten, die sich eigentlich auf einen Werner zum Schnäppchenpreis gefreut hatten, eher abschrecken.
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