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„Widerlich“: Rundumschlag der Bayern-Bosse

von Lukas Hörster
1 min.
Uli Hoeneß versäumte die Verpflichtung eines Flügelflitzers @Maxppp

Nach vier Spielen ohne Sieg steckt der FC Bayern in einer handfesten Krise. Nun holen die Bosse zum Rundumschlag gegen die hiesige Berichterstattung aus.

Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic haben auf der mit Spannung erwarteten Pressekonferenz am heutigen Freitag zum Rundumschlag gegen die deutsche Presselandschaft ausgeholt. Rummenigge begann die Abrechnung mit den Worten: „Wir werden uns diesen Stil nicht weiter gefallen lassen. Was man da lesen musste, war eine Abrechnung mit einzelnen Spielern – insbesondere mit Spielern von Bayern München. In Artikel 1 des Grundgesetztes heißt es: Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

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In der Folge nannte der Vorstandsboss die Beispiele Manuel Neuer, Jérôme Boateng, Mats Hummels, Arjen Robben und Franck Ribéry, die nach Auffassung der Bayern-Bosse in den vergangenen Wochen zu hart von der Presse angegangen worden seien. Rummenigge fügte hinzu: „Wir haben von 2012 an eine fast sechsjährige Dauerparty feiern dürfen. Wir haben das volle Programm gewonnen. Vor drei Wochen war die Welt bei uns noch in Ordnung. Jetzt haben wie vier Spiele erlebt, die uns allesamt nicht gefallen haben.“

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„Wichtiger Tag für den FC Bayern“

Rummenigge weiter: „Aber das ist kein Grund, mit der Mannschaft und Spielern in dieser Art und Weise umzugehen. Es ist heute ein wichtiger Tag für den FC Bayern, weil wir mitteilen, dass wir uns das ab sofort nicht mehr gefallen lassen.“ Hoeneß pflichtete ihm in der Folge bei. „Es ist an der Zeit, dass der wichtigste Klub in Deutschland sich klar positioniert“, so der Präsident. Auch der Umgang mit Bundestrainer Joachim Löw nach den jüngsten Misserfolgen der deutschen Nationalmannschaft sei „widerlich und respektlos“.

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Einen anwesenden Reporter sprach Hoeneß daraufhin persönlich auf dessen Einschätzung, dass der FC Bayern aufgrund der engen Personaldecke Juan Bernat nicht hätte verkaufen dürfen, persönlich an. Hoeneß polterte: „Als wir in Sevilla gespielt haben, war er alleine dafür verantwortlich, dass wir fast ausgeschieden sind.“ Bernat habe „einen Scheißdreck gespielt.“ Auf anschließende Nachfragen der anwesenden Reporter reagierten die Bosse dünnhäutig.

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