Wilderei am Maschsee: Hertha will gleich drei Spieler aus Hannover holen

von Matthias Rudolph
1 min.
Wird Hannover voraussichtlich verlassen: Hiroshi Kiyotake @Maxppp

Während Hannover 96 für die zweite Liga plant, darf sich Hertha BSC trotz eines schwachen Saisonfinals über die Teilnahme am internationalen Wettbewerb freuen. Um den Kader weiter zu verstärken, wollen die Hauptstädter neues Personal einbauen. Gleich drei Akteure aus Hannover stehen in Berlin auf dem Zettel.

Mit Innenverteidiger Florian Hübner vom SV Sandhausen und Mittelfeldspieler Sebastian Maier vom FC St. Pauli hat Hannover 96 bereits zwei neue Spieler für das Projekt Wiederaufstieg an die Leine geholt. Die Leistungsträger und Topverdiener der abgelaufenen Abstiegssaison dagegen werden 96 den Rücken kehren. Neben Keeper Ron-Robert Zieler befinden sich auch Salif Sané und Hiroshi Kiyotake auf dem Absprung.

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Der Senegalese und der Japaner könnten auch in der nächsten Saison Seite an Seite um Punkte in der Bundesliga kämpfen. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist Hertha BSC an beiden dran und ein Wechsel ist nicht unwahrscheinlich. Zu Sané schreibt das Boulevard-Blatt: „Sané verriet Sonnabend nach dem letzten Spieltag in Hannovers Szene-Klub ‚Palo Palo‘ im kleinen Kreis seinen Freunden und diversen 96-Profis, dass er die Niedersachsen verlassen wird. Sané sprach davon, dass er in Berlin zu Gesprächen war und ihm alles sehr gut gefallen hat.“

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Eine mögliche Ablöse für den zweikampfstarken Sechser wird auf fünf bis sechs Millionen Euro beziffert – eine realistische Summe. Hannover-Präsident Martin Kind hatte zuletzt noch von anderen Zahlen gesprochen: „Die Schmerzgrenze liegt bei zehn bis 15 Millionen Euro.“ Neben der Hertha würde auch der 1. FC Köln gerne zuschlagen. Der VfB Stuttgart ist nach dem Abstieg in die zweite Liga aus dem Rennen. Die Schwaben hätten auch Kiyotake gerne gehabt. Doch nun ist die Hertha Favorit auf die Verpflichtung des Spielmachers. Festgeschriebene 6,5 Millionen Euro wären fällig.

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Der dritte Hannoveraner auf der Berliner Liste ist Youngster Noah-Joel Sarenren-Bazee. Der 19-Jährige durfte zuletzt unter Daniel Stendel Bundesligaluft schnuppern und beeindruckte mit hohem Tempo und Spielwitz. Die Hertha würde den Offensivspieler gerne frühzeitig an sich binden. Zu erwarten ist aber eher, dass Sarenren-Bazee seine Entwicklung unter Förderer Stendel fortsetzt. Am Maschsee winkt ihm deutlich mehr Spielzeit als an der Spree. Sané und Kiyotake hingegen könnten gemeinsam in Berlin landen.

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