Der HSV peilt den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga an. Sollte dieses große Ziel verfehlt werden, könnte dies einige unangenehme Personalentscheidungen nach sich ziehen. Der SV Werder will sich dies womöglich zunutze machen.
Beim 1:3 im Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig erlebte Bakery Jatta seine bisherige Sternstunde. Mit seiner wuchtigen Art erwies sich der 20-jährige Außenstürmer als ständiger Unruheherd. Der zwischenzeitliche Ausgleich ging auf seine Kappe.
In den Zukunftsplanungen der Hamburger spielt Jatta eine wesentliche Rolle. Allerdings ist nicht sicher, dass er im Falle des Nicht-Aufstiegs bei den Rothosen bleiben wird. Interesse an Jatta signalisiert ausgerechnet der SV Werder Bremen, bei dem der Rechtsfuß kurz nach seiner Flucht von Gambia nach Deutschland bereits vorgespielt hatte.
„Werders Verantwortliche beobachten seine Entwicklung, haben ihn weiterhin auf dem Schirm“, schreibt die ‚Hamburger Morgenpost‘. Allerdings sagt HSV-Sportchef Ralf Becker: „Wir haben den Vertrag mit Baka nicht verlängert, um ihn zu verkaufen. Wir planen mit ihm. Er ist jung und steckt mitten in der Entwicklung.“
FT-Meinung
ZukunftsmusikFakt ist: Das Verpassen des direkten Wiederaufstiegs würde eine neue Situation beim HSV schaffen. Ob Jatta unter den Umständen zu halten wäre, ist fraglich. Werder könnte eine interessante Option darstellen, auch wenn Florian Kohfeldts konstruktiver Fußball-Ansatz nicht unbedingt eins zu eins kompatibel zu Jattas wuchtigem, noch etwas unausgereiftem Spiel wäre.
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