Das 4:0 gegen Hannover war ein echter Mutmacher für den SV Werder. Dennoch ist der Kader der Grün-Weißen etwas unausgegoren. Im Winter soll auf zwei Positionen nachgebessert werden.
Grundsätzlich offensiv und vor allem taktisch flexibel will Florian Kohfeldt mit dem SV Werder Bremen in Zukunft auftreten. Dabei hat der Bundesliga-Novize schnell festgestellt, dass der Kader an wichtigen Stellen einige Lücken aufweist. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, soll im Januar auf zwei Positionen nachgelegt werden. Auf der Agenda stehen dem Sportmagazin zufolge ein schneller Konterstürmer und ein defensiver Mittelfeldspieler.
Vor allem in puncto Geschwindigkeit haben die Bremer Nachholbedarf. Im Bundesliga-Vergleich belegt Werder in dieser Kategorie den letzten Platz. Abgesehen vom wuseligen Fin Bartels ist keiner der Spieler in der Lage, eine gegnerische Abwehr zu überlaufen. Insofern wäre ein weiterer Sprinter ein wichtiges Mosaiksteinchen für Kohfeldt, sofern doch mal wieder tieferes Verteidigen und weite Umschaltwege gefragt sind.
In der Mittelfeld-Zentrale hingegen sind die Grün-Weißen prinzipiell gut besetzt. Thomas Delaney, Maximilian Eggestein, Zlatko Junuzovic und Philipp Bargfrede können allesamt auf der Sechs agieren. Echte Stärken in der Balleroberung bringt allerdings nur der verletzungsanfällige Bargfrede mit. Sollte das Eigengewächs mal wieder pausieren müssen, würde Kohfeldt für seine Spielidee ein essenzielles Element fehlen.
FT-Meinung
Heißes ThemaWerders Kader ist nicht perfekt für ein bestimmtes System zusammengestellt. Kohfeldt will nun gemeinsam mit Frank Baumann mehr Struktur hineinbringen. Sollte sich im Winter eine Möglichkeit bieten, wird der Sportdirektor nachlegen.
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