Passt vier Jahre später perfekt – wird Malli Gladbachs Reus?

von Lukas Heimbach
2 min.
Hat im Sommer die Qual der Wahl: Yunus Malli @Maxppp

2011 kehrte Yunus Malli seinem Jugendklub Borussia Mönchengladbach den Rücken und versuchte es beim FSV Mainz 05. Dort gelang dem 23-Jährigen in dieser Saison endgültig der Durchbruch. Nun würde der VfL das Ex-Fohlen gerne zurück in den Borussia Park locken, denn der Youngster würde ausgezeichnet ins Konzept von Trainer Lucien Favre passen – und wäre für Gladbach zudem zum Nulltarif zu bekommen.

Er ist unser schnellster Spieler mit dem Ball“, weiß Neu-Trainer Martin Schmidt um die Qualitäten seines Youngsters Yunus Malli. Der 23-Jähirge schaffte in dieser Saison endgültig seinen Durchbruch beim FSV Mainz 05 und in der Bundesliga. Und da sein Vertrag am Saisonende ausläuft, stehen namhafte Klubs längst Schlange und versuchen dem gebürtigen Kasseler einen Wechsel schmackhaft zu machen. Dementsprechend hat Malli im Sommer die Qual der Wahl.

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2011 ohne Perspektive am Niederrhein

Zu gern würden die Rheinhessen den Kontrakt mit ihren „Umschalt-Zehner“ um drei weitere Jahre ausdehnen. Finale Gespräche sollen Anfang April stattfinden. Die Konkurrenz, die es dabei für die 05er hinter sich zu lassen gilt, kommt allerdings alles andere als leichtgewichtig daher. Neben den beiden Champions League-Anwärtern Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach lockte zuletzt auch der türkische Spitzenklub Fenerbahce Istanbul.

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Im Sommer 2011 wechselte das Offensiv-Talent als 19-Jähriger ablösefrei von den ‚Fohlen‘ in die rheinland-pfälzische Hauptstadt, da es am Niederrhein unter Lucien Favre, der im Februar übernommen hatte, kaum eine Perspektive hatte. Dort drehte zu dieser Zeit gerade ein gewisser Marco Reus auf den Flügeln oder bevorzugt als hängende Spitze mächtig auf. Jetzt – knapp vier Jahre später – würde Gladbach-Manager Max Eberl den verlorenen Sohn, der im Alter von 15 Jahren vom VfL Kassel zur U17 der Borussia gewechselt war, gerne zurückholen.

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Malli passt perfekt in Favres Konzept

Und aus Sicht des Deutsch-Türken würde eine Rückkehr durchaus Sinn ergeben. Der VfL befindet sich auf bestem Wege Richtung Königsklasse. In Mainz hingegen ist das internationale Geschäft in der kommenden Saison so gut wie ausgeschlossen. Der Youngster kennt das Umfeld im Borussia Park und würde perfekt ins Konzept von Taktikfuchs Favre passen. Nach vier Jahren beim FSV ist der 23-Jährige sichtlich gereift. Technisch versiert, antritts- und handlungsschnell wäre Malli zumindest von seinen fußballerischen Voraussetzungen her nahezu ideal für das rasante und attraktive Pass- und Umschaltspiel des Bundesligadritten.

Zwar fahndet Eberl im Sommer auch nach einem wuchtigen Strafraumstürmer, funktioniert haben diese unter Favre in der Vergangenheit aber so gut wie nie – Luuk de Jong, Peniel Mlapa oder Mo Idrissou können ein Lied davon singen. Vielmehr sind es die spielenden Offensivakteure, die etatmäßig eigentlich auf den Flügeln oder hinter den Spitzen beheimatet sind – wie etwa Reus, Max Kruse, Raffael oder Patrick Herrmann – die unter dem Schweizer Lehrmeister aufblühen. Gegen den FC Bayern durfte sogar André Hahn aufgrund seiner Schnelligkeit und starken Arbeit gegen den Ball in vorderster Front ran.

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Mit seinen dynamischen Tempoläufen sowie seiner ebenfalls fleißigen Arbeit gegen den Ball würde auch Malli bestens ins fluide System als hängende Spitze passen. 2012 kehrte Reus, dem einst am Niederrhein der große Durchbruch gelang, zurück zu seinem Jugendverein nach Dortmund. Das gleiche Szenario könnte nun Malli blühen – im positivsten Sinne. Insbesondere dann, wenn Kruse für zwölf Millionen Euro aus seinem Kontrakt herausgekauft wird.

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