Das furiose DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern war wohl Marius Wolfs letzte Partie im Trikot von Eintracht Frankfurt. Den Offensivmann zieht es zum BVB. Seine Nachfolge könnte ein pfeilschneller Dribbler antreten.
Als Eintracht Frankfurt dem bis dato von Hannover 96 ausgeliehenen Marius Wolf im Januar eine Ausstiegsklausel über fünf Millionen Euro zugestand, rechnete bei den Hessen offenbar niemand so recht mit der rasanten Entwicklung des dynamischen Offensivspielers. Ein halbes Jahr später steht Wolf unmittelbar vor dem Wechsel zu Borussia Dortmund. Und das zum Schnäppchenpreis – auch wenn sich die Eintracht mit einer Rendite von 4,5 Millionen Euro trösten darf.
Bamba ein Kandidat
Nach nur eineinhalb Jahren bei der Eintracht wird Wolf eine große Lücke hinterlassen. Doch Fredi Bobic hat sich zuletzt als hervorragender Kenner des europäischen Spielermarkts erwiesen. Und wieder hat der Sportdirektor einen Kandidaten hervorgekramt, der viel Potenzial mitbringt.
Nach Informationen des ‚kicker‘ besteht Interesse an Jonathan Bamba von der AS St. Etienne. Der 22-Jährige schaffte in der abgelaufenen Saison nach zahlreichen Leihen den Durchbruch bei seinem Heimatverein. Sieben Treffer und zehn Vorlagen sind eine stolze Bilanz für den Rechtsfuß, der auf beiden Flügeln und in der Spitze einsetzbar ist. Mitte der Saison ließ ihn Trainer Jean-Louis Gasset für einige Spiele außen vor, weil er seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Letztlich kam Gasset um Bambas Klasse jedoch nicht herum.
„Bamba ist nicht nur schnell, sondern verfügt auch über einen guten Blick für den Nebenmann. Er ist kein reiner Dribbler. Körperlich bringt er allerdings nicht die große Wucht wie Wolf mit“, beschreibt der französische FT-Korrespondent Alexis Pereira den U21-Nationalspieler, „Interesse zeigten zuletzt Marseille, Lazio, Fenerbahce, Olympiakos, Inter Mailand, West Ham und Anderlecht.“
FT-Meinung
Heißes ThemaBamba ist ein heißer Kandidat, zumal Frankfurt im Sommer keine Ablöse zahlen müsste, da der Vertrag des Franzosen ausläuft. Bobic wäre also gut beraten, die Fährte weiterzuverfolgen.
Weitere Infos
Nachrichten