VfL Wolfsburg: Überflieger de Bruyne im Sommer schon wieder weg?

von Matthias Rudolph
2 min.
Kevin de Bruyne steht bei einigen Topklubs auf dem Zettel @Maxppp

Kevin de Bruyne ist in der Bundesliga der Mann der Stunde. Mit 19 Torbeteiligungen in 20 Spielen hat der Belgier großen Anteil daran, dass der VfL Wolfsburg beste Aussichten auf einen Startplatz für die Champions League hat. Doch jedes starke Spiel treibt de Bruyne auch einen Schritt weg von den Wölfen.

Lange verhandelte Klaus Allofs mit dem FC Chelsea über den Transfer von Kevin de Bruyne. Der Manager des VfL Wolfsburg, der den dynamischen Mittelfeldspieler bestens aus gemeinsamen Tagen beim SV Werder Bremen kannte, wollte de Bruyne im vergangenen Winter unbedingt in die Autostadt holen. Mittlerweile ist auch dem ärgsten Kritiker klar: Die Kosten und Mühen waren es wert. Denn de Bruyne ist einer der Hauptgründe, aus denen der VfL auf dem besten Weg ist, die Champions League-Teilnahme weit vor Saisonende einzutüten.

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Trotz des sportlichen Erfolgs und eines Vertrags bis 2019 ohne Ausstiegsklausel können sich die Wolfsburger aber keineswegs sicher sein, dass de Bruyne bei den Auftritten in der Königsklasse in der kommenden Saison dabei sein wird. Dessen ist sich auch Trainer Dieter Hecking bewusst, der laut ‚kicker‘ sagt: „Die Gefahr ist groß, dass man solche Spieler wie ihn verliert. Das gehört dazu, damit müssen wir leben.“

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Monate vor Ablauf der Spielzeit haben schon die ersten Klubs bei Patrick de Koster angeklopft: „Es sind viele Klubs interessiert. Der FC Bayern kam zum Beispiel ganz kürzlich“, verriet der Berater unlängst. Aber auch Paris St. Germain, Manchester City und de Bruynes Ex-Klub FC Chelsea sollen zu den Bewerbern zählen. „So ganz blöd sind die anderen Klubs ja auch nicht“, ist Allofs wenig überrascht, dass de Kosters Telefon regelmäßig klingelt.

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Der VfL-Manager zeigt sich aber entspannt, da die meisten Klubs die Ablöse für de Bruyne kaum bezahlen können: „Sie müssten sehr tief in die Tasche grei­fen. So schließen sich die meisten schon von alleine aus.“ Gemeint sind vor allem PSG und ManCity, die schon im vergangenen Sommer wegen UEFA-Auflagen haushalten mussten mit ihren Ausgaben auf dem Transfermarkt. Dass José Mourinho seinen Ex-Spieler für eine deutlich höhere Summe aus Wolfsburg zurückholt, ist ebenfalls nicht zu erwarten.

Brenzlig wird es für die Wolfsburger, sobald gut situierte Klubs wie der FC Bayern oder Manchester United ernst machen. Der VfL kann nur hoffen, dass dies nicht schon im Sommer der Fall sein wird. Und ganz nebenbei bastelt Allofs an einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2020.

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