Wunschspieler: Leverkusen will den HSV ausstechen

von Tristan Bernert
2 min.
Rudi Völler hat bis zur Schließung des Transferfensters noch einiges zu tun @Maxppp

Der Kampf vom Hamburger SV und Bayer Leverkusen auf dem Transfermarkt geht in die nächste Runde. Beide Vereine haben ein Auge auf denselben Spieler geworfen. Objekt der Begierde ist ein Flügelflitzer, mit dem der HSV eigentlich schon einig schien.

In der Bundesliga hat sich in den vergangenen Jahren eine neue Rivalität entwickelt. Sportliche oder geographische Nähe hat damit jedoch nichts zu tun, sondern vielmehr das Treiben auf dem Transfermarkt. Die Rede ist vom Hamburger SV und Bayer Leverkusen. Die ‚Werkself‘ schafft es nun schon seit mehreren Jahren, dem HSV sein Tafelsilber unter der Nase wegzuschnappen. 2013 waren es Heung-Min Son und Levin Öztunali. 2014 wechselte Hakan Calhanoglu an den Rhein. In diesem Sommer ist Jonathan Tah das Objekt der Begierde. Auch im Kampf um Spieler anderer Vereine kommen sich die Bundesligisten in die Quere.

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Dass der Bundesligadino Interesse an Michael Gregoritsch vom VfL Bochum hat, ist bereits seit mehreren Wochen bekannt. Doch nun schickt sich Bayer an, den HSV auszustechen. Wie die ‚Hamburger Morgenpost‘ berichtet, wollen die Leverkusener den 21-Jährigen verpflichten. Allerdings soll der Wechsel erst in einem Jahr perfekt gemacht werden, damit sich der Österreicher noch in der zweiten Liga entwickeln kann. Gregoritsch möchte Bochum wohl jedoch bereits in diesem Sommer verlassen – nach Möglichkeit in Richtung Hamburg. „Er will kommen. Wir hoffen, dass alles klappt“, sagt sein Berater. Als Ablösesumme stehen zwei Millionen Euro im Raum.

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Der HSV hat also größere Chancen auf eine Verpflichtung des Flügelstürmers als der Konkurrent aus dem Rheinland. Abgesehen vom früheren Zeitpunkt des Wechsels, der für den Linksfuß wohl ausschlaggebend ist, wird er in Hamburg häufiger zum Einsatz kommen. Nach dem als kurios zu bezeichnenden Abgang von Maximilian Beister haben die Norddeutschen auf den Außenbahnen Bedarf. Leverkusen hingegen hat mit Son und Karim Bellarabi zwei gesetzte Spieler und mit Julian Brandt ein Toptalent in der Hinterhand.

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Ein Gregoritsch-Wechsel würde außerdem zur neuen Personalpolitik des HSV passen. Sportdirektor Peter Knäbel hatte vergangene Woche verkündet, dass der Verein zukünftig weniger auf etablierte Spieler, sondern verstärkt auf Talente setzen wolle. Als österreichischer U21-Nationalspieler steht der gebürtige Grazer noch am Anfang seiner Karriere. Doch schon jetzt könnte er mit seiner Schnelligkeit und Technik das zuletzt statische Angriffsspieler der Hamburger beleben.

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