Zoff um Ausnahmetalent Kurt: Bayern legt neues Angebot vor

von Tobias Feldhoff
1 min.
Noch immer verägert über den FC Bayern: Gladbach-Manager Max Eberl @Maxppp

Max Eberl hat sich damit abgefunden, dass Sinan Kurt wohl niemals für die Profimannschaft von Borussia Mönchengladbach auflaufen wird. Für den Fohlen-Manager geht es nur noch um eine möglichst hohe Ablöse für den 18-jährigen Youngster.

Die Fronten zwischen Max Eberl und Matthias Sammer sind nach wie vor verhärtet. Dennoch müssen die beiden Sportchefs in den kommenden Tagen und womöglich Wochen den Transfer von Ausnahmetalent Sinan Kurt verhandeln. Laut einem Bericht der ‚Westdeutschen Zeitung‘ hat der FC Bayern München am Rande des Telekom-Cups eine neue Offerte vorgelegt. „Sie haben ein Angebot unterbreitet, ich hab’s zur Kenntnis genommen. Wie es sich gehört, werden wir darauf antworten“, bestätigt Eberl.

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Drei Millionen Euro hatten die Bayern bislang geboten, Borussia Mönchengladbach will deren fünf. Inwieweit sich der Rekordmeister den Forderungen der ‚Fohlen‘ angenähert hat, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. Fakt ist aber, dass für Kurt kein Platz im Profikader der Borussia freigehalten wird. Zu deutlich hat sich der 18-jährige Youngster für den Wechsel an die Säbener Straße. Daran, dass Kurt seinen bis 2016 datierten Vertrag erfüllen wird, verschwendet Eberl offenbar auch keinen Gedanken mehr. „Dafür haben wir zu viele junge Spieler, die auf Einsätze hoffen, sich aber mit unserem Club identifizieren. Die haben dann natürlich den Vorzug“, sagt der Sportdirektor.

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Parallel zu den laufenden Verhandlungen schwelt der Streit zwischen ihm und Sammer. Schon vor Wochen hatte Eberl deutlich gemacht, dass er die Art und Weise, mit der die Bayern bei Ausnahmetalent Kurt vorgefühlt haben, nicht gutheißt. Seinem Amtskollegen Sammer, der einst als DFB-Verantwortlicher für Fairness und Transparenz im Jugendbereich plädierte, warf er Doppelmoral vor.

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Kurt selbst kam in der abgelaufenen Spielzeit 24 Mal für die Gladbacher U19 zum Einsatz, dabei gelangen dem Außenstürmer 16 Tore. Darüber hinaus war er in 52 Spielen der U17 an 52 Treffern direkt beteiligt (31 Tore, 21 Vorlagen). Sein Weg in die Bundesliga ist vorgezeichnet. Nun gilt es für die Bayern, dem Werben um den U18-Nationalspieler auch entsprechende Taten folgen zu lassen.

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