Zorc spricht Klartext über Aubameyang

von Tobias Feldhoff - Quelle: kicker
2 min.
Bislang liegt kein Angebot für Pierre-Emerick Aubameyang vor @Maxppp

Die Anzeichen verdichten sich, dass Pierre-Emerick Aubameyang dem BVB im Sommer den Rücken kehren wird. Doch das letzte Wort liegt immer noch bei den Schwarz-Gelben. Michael Zorc spricht Klartext.

Michael Zorc hat ein wenig Licht in die Gerüchte um Pierre-Emerick Aubameyang gebracht. „Ich kann immer nur wiederholen: Uns liegt Stand heute kein einziges Angebot von irgendeinem Klub auf dieser Welt vor“, stellt der Manager von Borussia Dortmund im Interview mit dem ‚kicker‘ klar. Das hieße im Umkehrschluss aber nicht automatisch, dass Aubameyang auch beim BVB bleibt: „Natürlich höre ich die Gerüchte im Markt. Und natürlich wissen wir aus vielen Gesprächen, dass sich Auba ernsthaft mit seiner Zukunft beschäftigt.“

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Zorc legt Wert darauf, zu betonen, dass das letzte Wort in der Personalie immer noch bei den Schwarz-Gelben liegt. Schließlich beinhaltet Aubameyangs bis 2020 datierter Vertrag keine Ausstiegsklausel. „Im Moment hat er in Dortmund noch einen sehr langfristigen Vertrag“, so Zorc, der den Gabuner nicht unter Marktwert ziehen lassen wird.

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Dabei zeigt man beim BVB durchaus Verständnis, dass sich Aubameyang die Frage nach seiner Zukunft stellt. „Ohne Frage ist Auba bei uns zum Superstar gereift. Aber ihm stellt sich jetzt auch wegen seines Alters die Frage, ob er noch einmal etwas Neues machen will. In gut zwei Wochen wird er 28“, kann Zorc die Gedankengänge des extrovertierten Torjägers sehr gut nachvollziehen.

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Wer tritt die Nachfolge an?

Offen bleibt, wie die Borussia auf einen Abgang ihres Mittelstürmers reagieren würde. Die beiden internen Lösungen, die sich anbieten würden, sind aus unterschiedlichen Gründen momentan kein Thema: Marco Reus fällt mit seinem Kreuzbandanriss mehrere Monate aus, bei Alexander Isak bestehen verständlicherweise Zweifel, dass er die große Lücke unmittelbar füllen kann.

Er ist immer noch 17. Sein Transfer war perspektivisch angelegt. Ihm würde man als direktem Aubameyang-Nachfolger eine zu große Last auf die Schultern packen“, begründet Zorc. Erster Kandidat im Signal Iduna Park ist zurzeit Patrik Schick von Sampdoria Genua. Den hochtalentierten Tschechen will allerdings auch Juventus Turin unbedingt verpflichten. Kein leichtes Unterfangen also.

FT-Meinung

Die Möglichkeit, dass Aubameyang doch in Dortmund bleibt, ist klein – aber sie ist eben vorhanden. Alles steht und fällt zum einen mit der Höhe des Angebots. Zuletzt kolportierte 70 Millionen Euro sollten eher das absolute Minimum sein. Zum anderen hat auch Aubameyang selbst noch nicht final erklärt, den BVB verlassen zu wollen.

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