Bayern-PSG: So könnten sie spielen

von Lukas Hörster
3 min.
Szene aus dem Hinspiel: Vidal gegen Cavani @Maxppp

Am heutigen Dienstagabend empfängt der FC Bayern Paris St. Germain zum Finale um den Gruppensieg in der Champions League. FT wirft einen Blick auf die möglichen Aufstellungen beider Teams.

Die Ausgangslage für den FC Bayern könnte vor der Partie gegen Paris St. Germain schwieriger kaum sein. Durch die 0:3-Pleite im Hinspiel – der letzten Partie unter Carlo Ancelotti – ist im Rückspiel ein Sieg mit mindestens vier Toren Differenz Pflicht, um Platz eins in der Gruppe B noch zu erreichen.

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Trainer Jupp Heynckes backt deshalb schon im Vorhinein kleine Brötchen. „Man muss realistisch bleiben. Wir sind nicht so vermessen, zu sagen, dass wir um den Gruppensieg spielen. Es geht um das Prestige“, sagt der 72-Jährige.

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Flügelspieler Kingsley Coman schlägt in eine ähnliche Kerbe. Der Franzose glaubt, dass die Partie für den FCB wichtiger ist als für seine Landsleute. „Wir müssen Europa zeigen, dass wir immer noch ein Titelanwärter sind und große Spiele gewinnen können“, so die Ansage des 21-Jährigen.

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Veränderungen denkbar

Auf der Jagd nach einem Prestige-Sieg wird Heynckes keine Experimente eingehen. Der Coach kündigte bereits an, auf „dasselbe Aufgebot“ wie beim Sieg gegen Hannover 96 (3:1) am vergangenen Samstag zurückgreifen zu wollen. Veränderungen in der Startelf sind aber denkbar.

So könnte etwa Franck Ribéry von Beginn an auflaufen. Nach seinem Außenbandriss gab der 34-Jährige gegen die Niedersachsen sein Kurzzeit-Comeback. Heynckes erklärt: „Die Mannschaftsaufstellung hängt auch davon ab, wie sich etwa Thomas Müller morgen präsentiert.“

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Der Vizekapitän war zuletzt ebenso zum Zuschauen verdammt wie Ribéry. Aus Gründen der Belastungssteuerung könnte er wieder aus der ersten Elf rutschen. Der Trainer weiter: „Auch Coman hat wieder leichte Probleme. Wie ich die Elf dann nominiere, mache ich vom Training morgen abhängig.“ Er rechne jedoch mit grünem Licht beim Dribbler.

Keyfaktor Draxler

PSG kann der Partie in München derweil gelassen entgegenblicken. Dennoch rechnet FT-Frankreich-Korrespondent Alexis Pereira damit, dass Trainer Unai Emery auf seine beste Elf zurückgreifen wird. Eine entscheidende Rolle könnte dabei Julian Draxler zukommen.

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Der deutsche Nationalspieler hat sich im Starensemble trotz des Zukaufs von Neymar und Kylian Mbappé durchgesetzt und glänzt auf seiner neuen Position als halblinker Achter. „Da auch Neymar über links kommt und viele Verteidiger bindet, hat er mehr Platz für sein Spiel“, erklärt Pereira, „er spielt quasi einen Spielmacher aus einer tieferen Position heraus. Mit ihm ist PSG derzeit ein besseres Team.“

Der Foot Mercato-Redakteur weiter: „Trotzdem schafft er es immer wieder, sich in für den Gegner gefährliche Räume zu begeben. Von dort kann er seine Schusstechnik und sein Auge für den Mitspieler ideal ausspielen.“ Teamkollege Marquinhos preiste Draxler zuletzt als „technisch besten Spieler der Welt“.

Schwachstelle erkannt

Die Offensive des Tabellenführers der Ligue 1 ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Neymar, Kylian Mbappé und insbesondere Edinson Cavani treffen nach Belieben. Eine Schwäche hat Pereira aber auf der linken Abwehrseite ausgemacht: „Dort spielt mit Kurzawa ein Mann, der schon einige Male in dieser Saison gewackelt hat. Das könnte eine Chance für Bayern sein.“

Ob der Linksverteidiger allein aber so viele Räume hergibt, dass die Bayern den Rückstand aus dem Hinspiel noch egalisieren können, ist fraglich. Dennoch: Der deutsche Rekordmeister will Revanche nehmen für die Schmach von Paris. Den Münchnern geht es um Prestige und Ehre. Man darf gespannt sein auf ein Champions League-Spiel mit offenem Visier.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

FC Bayern:

Paris St. Germain:

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