Trotz einer spielerisch ansprechenden Leistung muss sich Borussia Dortmund mit 0:1 Benfica Lissabon geschlagen geben. Pierre-Emerick Aubameyang hatte den Sieg für den BVB mehrfach auf dem Fuß, konnte jedoch nicht verwerten. Besser machte es Konstantinos Mitroglou, der den Treffer des Tages markierte.
Torhüter
Roman Bürki: Ein bitterer Abend für Bürki. Der Dortmunder Schlussmann wurde kaum gefordert, musste dann dennoch hinter sich greifen, als Mitroglou zum 0:1 aus Sicht des BVB traf. Beim Gegentor traf ihn keine Schuld.
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Abwehr
Erik Durm: Es war nicht das Spiel des 24-Jährigen. Über weite Strecken der Partie hielt Durm die rechte Außenbahn, was für Breite im Spiel des BVB sorgte. Selbst aktiv ins Geschehen griff er jedoch kaum ein und fiel wenn mit unsauberer Technik auf. Defensiv hatte er ein ums andere Mal Probleme mit dem flinken Carrillo.
Lukasz Piszczek: Als rechter Teil der Dreierkette putzte Piszczek für seinen Vordermann Durm souverän aus. Auch offensiv brachte sich der Pole immer wieder ein, in dem er präzise Pässe in die Spitze spielte oder es aus der Distanz versuchte (56.). Kam beim 1:0 Benficas dann jedoch zu spät gegen Luisão. Dennoch eine gute Partie.
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Sokratis: Der Grieche war der gewohnt souveräne Rückhalt im Abwehrzentrum des BVB. War stark im Zweikampf, überließ den Spielaufbau jedoch eher seinen Mitspielern.
Marc Bartra: Der Spanier zeigte eine seiner besseren Leistungen im schwarz-gelben Dress. Defensiv stand Bartra bis auf wenige Ausnahmen stabil und leitete des Spiel offensiv gerne mit präzisen Steilpässen ein. Holte in der 57. Minute zur Krönung seiner starken Leistung den Elfmeter des BVB heraus, den Aubameyang jedoch vergab.
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Marcel Schmelzer: Der Kapitän agierte zu Spielbeginn deutlich zu offensiv, weshalb Benfica den ein oder anderen gefährlichen Angriff über seine Seite fahren konnte. Hielt sich in Folge in der Vorwärtsbewegung zurück und fand erst kurz vor der Halbzeitpause die Balance zwischen Offensive und Defensive. So setzte er in Durchgang zwei dann im häufiger offensive Akzente. Hatte im Rückwärtsgang jedoch immer wieder Probleme mit Salvio.
Mittelfeld
Julian Weigl: Als defensiver Teil des zentralen Mittelfelds lief Weigl viele Lücken zu, zeigte sich robust im Zweikampf und zog das Spiel gewohnt mit präzisen Kurzpässen auf. Ein typisches Weigl-Spiel.
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Raphael Guerreiro: Der Portugiese agierte deutlich offensiver als sein Nebenmann Weigl und schaltete sich immer wieder ins Angriffsspiel der Borussen ein. Leitete Dembélés Großchance mit ein (23.) und steckte nach starkem Einsatz gefährlich auf Aubameyang durch, der jedoch nicht verwerten konnte (38.). Nach dem Seitenwechsel dann weniger aktiv, weshalb Gonzalo Castro ihn ab der 81. Minute ersetzte.
Ousmane Dembélé: Der 19-Jährige war in der ersten Halbzeit auffälligster Mann auf dem Platz. Hatte die Chance zum 1:0 auf dem Fuß (23.) und hätte einen Elfmeter bekommen müssen (40.). Zudem steckte er nach eigenem Ballgewinn stark auf Aubameyang durch, der ebenfalls hätte treffen müssen (10.). Nach dem Seitenwechsel tauchte Dembélé dann zwar etwas ab, doch schmälerte dies seine gute Leistung nur wenig. Nahezu jeder gefährliche Angriff lief über den 19-Jährigen.
Angriff
Marco Reus: Agierte in Halbzeit eins unauffälliger als viele seiner Kollegen und konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. In Durchgang zwei präsentierte sich Reus dann deutlich verbessert und kam auch gefährlich zum Abschluss (56.). Dennoch fehlte ihm in entscheidenden Aktionen das letzte Quäntchen Glück.
Pierre-Emerick Aubameyang: Es wird wohl das Geheimnis des Gabuners bleiben, wo er vor dem Spiel seine Kaltschnäuzigkeit versteckte. Zweimal hätte Aubameyang das 1:0 erzielen müssen, doch einmal verzog er (10.) und einmal konnte er Guerreiros Ball nicht mehr erreichen (38.). Auch nach dem Seitenwechsel lies er eine Großchance liegen (52.) und verschoss zu allem Überfluss den Elfmeter des BVB. Wurde folgerichtig früh für André Schürrle ausgewechselt. Ein gebrauchter Tag.
Die Noten
Einwechslungen
ab 62. Minute: André Schürrle für Aubameyang: Löste den formschwachen Aubameyang ab, konnte jedoch kaum mehr Akzente setzen als der Gabuner. Immer wieder wurde Schürrle mit hohen Bällen bedient, anstatt, so wie er es mag, in die Tiefe geschickt zu werden. Somit konnte er seine Stärken kaum einbringen. Note: 4,5.
ab 81. Minute: Gonazlo Castro für Guerreiro. Keine Bewertung.
ab 81. Minute: Christian Pulisic für Reus. Keine Bewertung.
Torfolge
- 1:0 Mitroglou (Rechtsschuss)
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