Der BVB und der FC Bayern mussten bittere Heimpleiten hinnehmen. Unerwartet souverän löste hingegen Juventus seine Heimaufgabe gegen den FC Barcelona. Eine gute Ausgangsposition verschaffte sich auch Atlético mit einem 1:0 gegen Leicester City. FT präsentiert die Topelf der Viertelfinal-Hinspiele.
Tor
Manuel Neuer (FC Bayern München): Eigentlich war es nur dem Welttorhüter zu verdanken, dass die Bayern nach dem Platzverweis gegen Martínez nicht mehr Gegentore schlucken mussten. Weltklasseparaden gegen Bale und Ronaldo verhinderten Schlimmeres. Beim zweiten Treffer von CR7 bekam Neuer den Ball zwar unglücklich durch die Beine, war aus dieser Distanz aber machtlos.
Abwehr
Dani Carvajal (Real Madrid): Gegenspieler Ribéry gewährte der Rechtsverteidiger wenig Raum, darüber hinaus schaltete er sich immer wieder ins Offensivspiel ein. Seine maßgeschneiderte Hereingabe zur Beginn der zweiten Hälfte fand Torschütze Ronaldo. Darüber hinaus beim umstrittenen Elfmeter nach einem vermeintlichen Handspiel völlig schuldlos.
Leonardo Bonucci (Juventus Turin): Überragend souveräne Vorstellung des Innenverteidigers, der Suárez und Co. kaum Raum zur Entfaltung bot. Glänzte zudem mit seinen fußballerischen Fähigkeiten. Seine wunderbar getimten langen Bälle erinnern schon ein wenig an Altmeister Pirlo zu dessen Glanzzeit.
Giorgio Chiellini (Juventus Turin): Das kämpferische Gegenstück zu Dirigent Bonucci. Haute sich in jeden Zweikampf und gewann die meisten. Vor seinem Treffer zum 3:0 entschied er auch das griechisch-römische Duell gegen Mascherano klar für sich.
Filipe Luis (Atlético Madrid): Bei Atlético ist Linksverteidiger Luis so etwas wie der verkappte Spielmacher. Angriff um Angriff rollte auch beim zu niedrig ausgefallenen 1:0 über Leicester über seine Außenbahn. Defensiv war der Brasilianer so gut wie nicht gefordert.
Mittelfeld
Sami Khedira (Juventus Turin): An der Seite von Feingeist Pjanic war der deutsche Nationalspieler für die dynamischen Momente zuständig. Seine Sprints in die Spitze sind bei Juve fast schon legendär. In puncto Körperlichkeit hatte das Barça-Mittelfeld nichts entgegenzusetzen. Seine Gelbe Karte für eine vermeintliche Schwalbe war schlichtweg ein Witz.
Miralem Pjanic (Juventus Turin): Der Bosnier übernahm das Kommando im Mittelfeld. Feine Schnittstellenpässe und gefährliche Standards sind sein Markenzeichen. Krönung der starken Leistung war seine Ecke vor dem 3:0 durch Chiellini.
Shinji Kagawa (Borussia Dortmund): Trotz der 2:3-Niederlage gegen Monaco die stärkste Saisonleistung des Japaners. Schon beim ersten BVB-Treffer hatte er seine Füße im Spiel, den zweiten Treffer erzielte er selbst nach einem tollen Kabinettstückchen.
Angriff
Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Kaum zu sehen in Halbzeit eins, dann mit zwei Treffern in Durchgang zwei. Der ehemalige Dribbelkünstler CR7 entwickelt sich immer mehr zum reinen Torjäger. Fußballerisch kam früher deutlich mehr, ein wesentlicher Faktor für das Real-Spiel ist Ronaldo aber nach wie vor.
Paulo Dybala (Juventus Turin): Der Argentinier ist seit Wochen in absoluter Galaform. Gegen Barcelona gelang ihm ein Doppelpack der Extraklasse. Beide Treffer erzielte Dybala mit seinem bärenstarken linken Fuß. Setzt er seine Leistungen so fort, ist er auf dem Weg in die absolute Weltklasse.
Kylian Mbappé (AS Monaco): Wenn man mit 18 Jahren schon so eiskalt vor dem Tor ist wie Mbappé, steht einer großen Karriere nichts im Weg. Gepaart mit Eleganz und Schnelligkeit erinnert der Youngster an Thierry Henry. Gegen den BVB gelang Mbappé wie Ronaldo und Dybala ein Doppelpack.
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