Der FC Bayern und Borussia Dortmund mussten in dieser Woche die Segel streichen. Zu überzeugen wussten andere Teams, unter anderem Juventus Turin beim Weiterkommen gegen den FC Barcelona. FT präsentiert die Topelf der Viertelfinal-Rückspiele.
Tor
Gianluigi Buffon (Juventus Turin): Die italienische Torhüter-Legende bastelt weiterhin emsig am ersten Champions League-Triumph der so erfolgreichen Laufbahn. Beim 0:0 gegen Barça hielt Gigi seinen Kasten sauber und sorgte mit starken Paraden gegen Messi und Co. eigenhändig für das nie gefährdete Weiterkommen.
Abwehr
Dani Carvajal (Real Madrid): Nimmermüde beackerte der Ex-Leverkusener gegen die Bayern seine rechte Außenbahn. Dass er ab und zu kleinere Probleme mit Ribéry hatte, ist kein Makel. Dessen Nachfolger Costa sah indes kein Land gegen Carvajal, der sich zudem immer wieder in die Offensive einschaltete und gefährlich flankte.
Leonardo Bonucci (Juventus Turin): Wie schon im Hinspiel entpuppte sich das Innenverteidiger-Duo für die katalanische Offensive als unüberwindlich. Bemerkenswert vor allem wie Bonucci in engen Situationen die Ruhe behält. Das Stilmittel Befreiungsschlag wählt der Filigrantechniker so gut wie nie.
Giorgio Chiellini (Juventus Turin): Etwas rustikaler geht da schon Chiellini zur Sache. Er ist damit die perfekte Ergänzung zu Bonucci. Gemeinsam trieben sie gestern Abend Barça-Knipser Suárez zur Verzweiflung.
Marcelo (Real Madrid): Überragender Spieler auf dem Platz. Defensiv warf sich Marcelo in jeden Zweikampf mit Robben, offensiv mit zahlreichen feinen Dribblings. In Erinnerung bleibt vor allem seine Vorbereitung zum 3:2, als er durch die komplette bayrische Defensive pflügte und schließlich uneigennützig auf den (leicht im Abseits positionierten) Ronaldo querlegte.
Mittelfeld
Tiemoué Bakayoko (AS Monaco): Mit unglaublicher körperlicher Präsenz stellte sich der frischgebackene französische Nationalspieler den Dortmunder Angriffen entgegen. Auf seiner Sechser-Position ließ Bakayoko über die gesamte Spieldauer kaum etwas zu. Kein Wunder, dass er bei diversen europäischen Topklubs auf dem Zettel steht.
Saúl Níguez (Atlético Madrid): Der Kopfballtreffer des dynamischen Mittelfeldspielers sorgte dafür, dass sich die Atlético-Bank frühzeitig entspannen konnte. Darüber hinaus starke Leistung im Spiel gegen den Ball.
Thomas Lemar (AS Monaco): Der Linksfuß ist ein äußerst feiner Fußballer. Tolle Ballbehandlung und grandiose Spielübersicht gepaart mit einem explosiven Antritt. So stellte er zunächst Durm und später Piszczek vor unlösbare Aufgaben. Seine Flanke vor dem 2:0 durch Falcao darf man getrost als maßgeschneidert bezeichnen. Bei seinem Assist für Germain fälschte Sokratis zwar unglücklich ab – das schmälert Lemars Leistung aber nicht.
Angriff
Cristiano Ronaldo (Real Madrid): Alles wie gehabt. Am Kombinationsspiel der Königlichen beteiligt sich CR7 immer weniger, dafür steht er eigentlich immer dort, wo er benötigt wird. Sein Dreierpack bescherte Real das Weiterkommen. Da schmälert es auch kaum die Leistung, dass zwei seiner Treffer aus Abseitsposition fielen.
Kylian Mbappé (AS Monaco): Sein frühes Abstaubertor stellte die Weichen schnell in Richtung Halbfinale. Im weiteren Spielverlauf präsentierte sich der Youngster als Ballschlepper, Konterspieler und Pressing-Monster – je nachdem, welche Fähigkeit gerade gefragt war. Für Mbappé scheint es keine Grenze zu geben.
Arjen Robben (FC Bayern München): Auch wenn es am Ende nicht zum Weiterkommen reichte – Robben lief gegen Real zu großer Form auf. Immer wieder zündete er auf seiner rechten Außenbahn den Turbo. Casemiros Foul an ihm führte zum Elfmeter.
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