Champions League: Die Topelf des Spieltags

von Tristan Bernert
3 min.
Lionel Messi wartet auf ein Vertragsangebot @Maxppp

Aus deutscher Sicht war der dritte Spieltag der Gruppenphase der UEFA Champions League durchaus erfolgreich. Der FC Bayern München, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach können sich jeweils über drei Punkte freuen. Einzig Bayer Leverkusen kam gegen Tottenham Hotspur nicht über ein 0:0 hinaus.

Torwart

Gianluigi Buffon (Juventus Turin): Gerade einmal 90 Minuten brauchte der Oldie, um seine Kritiker zum Schweigen zu bringen. Nachdem er sowohl beim WM-Qualifikationsspiel gegen Spanien als auch in der Serie A gegen Udinese gepatzt hatte, zeigte die Torwartlegende beim 1:0-Auswärtsieg gegen Olympique Lyon, dass er auch mit 38 noch zu den besten Schlussmännern der Welt gehört. Auf einen parierten Elfmeter folgten einige spektakuläre Paraden, mit denen er Juve den Sieg rettete.

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Abwehr

Miguel Layún (FC Porto): Im vergangenen Sommer holte der FC Porto den mexikanischen Nationalspieler für gerade einmal sechs Millionen Euro. Mittlerweile hat sich Layún bei den Portugiesen unverzichtbar gemacht. Während er in der Liga bereits vier Treffer vorbereiten konnte, war er im Champions League-Spiel gegen den FC Brügge selbst an der Reihe. Mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern erzielte Layún das zwischenzeitliche 1:1 und brachte sein Team auf die Siegerstraße.

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Mouctar Diakhaby (Olympique Lyon): Das Spiel gegen Juventus Turin war für den 19-jährigen Innenverteidiger erst sein zweites Profispiel überhaupt. Mangelnde Erfahrung ließ sich Diakhaby jedoch nicht anmerken. Dass sein Team knapp mit 0:1 gegen die Alte Dame verlor, lag nicht am Champions League-Debütanten, sondern an der phänomenalen Leistung von Gianluigi Buffon im Tor der Gäste.

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Samuel Umtiti (FC Barcelona): Im Spitzenspiel des Champions League-Spieltags dominierte der FC Barcelona ein teilweise dilettantisch agierendes Manchester City. Dass die Citizens kaum Torgefahr entfalten konnten, lag auch an Umtiti, der defensiv alles abräumte und mit präzisen Pässen das Offensivspiel einleitete.

Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen): Der 19-Jährige entwickelt sich immer mehr zum Dauerbrenner in der Abwehr von Bayer Leverkusen. Gegen Tottenham Hotspur schickte Trainer Roger Schmidt den 19-Jährigen als Linksverteidiger ins Rennen. Während er in der ersten Halbzeit – so wie der Rest der Leverkusener Mannschaft – Probleme im Defensivverhalten hatte, drehte Henrichs nach dem Seitenwechsel auf und zeigte defensiv wie offensiv eine gute Leistung.

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Mittelfeld

Julian Weigl (Borussia Dortmund): Für das Erzielen von Toren ist Weigl nicht gerade bekannt. Gegen Sporting Lissabon entdeckte der Defensivabräumer jedoch seinen inneren Torjäger und schloss aus 20 Metern unhaltbar ab, nachdem er einen Gegenspieler geschickt stehen gelassen hatte. Auch wenn der 21-Jährige nach dem Spiel schmunzelnd durchblicken ließ, dass die Aktion unter Umständen nicht vollends so geplant war, hat sich Weigl einen Platz in der FT-Topelf redlich verdient.

Mesut Özil (FC Arsenal): Mit 6:0 fertigte der FC Arsenal ein überfordertes Ludogorets Radzgrad ab. Mann des Spiels war Mesut Özil, der nicht nur das 2:0 durch Theo Walcott vorbereitete, sondern gleich dreimal selber traf. Der deutsche Nationalspieler steht nun bei sechs Toren in zehn Pflichtspielen.

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Samir Nasri (FC Sevilla): Bei Manchester City wurde Samir Nasri nicht mehr gebraucht. In Andalusien entdeckt der 29-Jährige nun aber seinen Spaß am Fußball wieder. Beim 1:0-Sieg über Dinamo Zagreb steuerte der Spielmacher auf der Acht agierend das entscheidende Tor bei.

Angriff

Arjen Robben (FC Bayern München): Zwischen 2002 und 2004 spielte Robben für die PSV Eindhoven. Beim Duell des Werksklubs mit dem FC Bayern kannte der 32-Jährige jedoch keine Gnade für seine alte Liebe. Zwei Treffer bereitete Robben vor, ein Tor erzielte er selbst.

Lionel Messi (FC Barcelona): Messi ist zurück. Nachdem der Argentinier zuletzt mehrere Wochen mit einer Muskelverletzung gefehlt hatte, bewies er gegen Manchester City und seinen alten Trainer Pep Guardiola, dass er wieder bei 100 Prozent ist. Mit drei Toren und einer Vorlage schoss er die Skyblues im Alleingang ab. Für FT ist klar: Note 1 für Messi.

André Hahn (Borussia Mönchengladbach): Böse Zungen würden behaupten, dass Kolo Touré der beste Gladbacher beim Spiel der Borussia gegen Celtic Glasgow war. Mann der Partie im Fohlenstall war jedoch André Hahn. Der pfeilschnelle Stürmer bereitete mit vorbildlichem Einsatz das 1:0 von Lars Stindl vor, ehe er vor dem 2:0 der gesamten Celtic-Abwehr weglief und selbst traf.

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