Der BVB ist Gruppensieger. Bayern und Bayer standen schon vor dem finalen Gruppenspieltag als Zweitplatzierte fest, ebenso wie Borussia Mönchengladbach als Dritter. Von den deutschen Vertretern schaffen es in dieser Woche zwei Spieler in die FT-Topelf. Der beste Akteur kommt von Gladbach-Gegner Barcelona, heißt allerdings nicht Lionel Messi.
Tor
Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): Bei seinem womöglich letzten Auftritt auf großer internationaler Bühne glänzte der 36-Jährige noch einmal. Als der BVB in Hälfte eins spielerisch den Faden verlor, war er zur Stelle. Auch das vermutlich vorentscheidende 3:1 der Madrilenen verhinderte Weidenfeller.
Abwehr
Aleix Vidal (FC Barcelona): Bislang blieb der Spanier den Nachweis schuldig, die Nachfolge von Dani Alves antreten zu können. Dass er ein hervorragender Fußballer ist, zeigte er gegen die Borussia. Beim 4:0 agierte Vidal quasi als Außenstürmer und war an drei Treffern beteiligt. Einen neuen Rechtsverteidiger suchen die Katalanen trotzdem.
Kalidou Koulibaly (SSC Neapel): Gegen die offensiv eingestellten Portugiesen von Benfica musste sich der Franzose vor allem in Hälfte eins mehrfach mit allem Verfügbaren in die Zweikämpfe werfen. Am dicken Fehler von Teamkollege Albiol, der das Spiel noch einmal spannend machte, hatte Koulibaly keinen Anteil.
Aleksandar Dragovic (Bayer Leverkusen): Zugegeben – gegen die B-Elf der AS Monaco war der Österreicher defensiv nicht wirklich gefordert. Was er in puncto Spielaufbau und Antizipation zeigte, war dennoch stark. Leider belohnte er sich in Hälfte eins nicht für seine starke Leistung, als er mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Keeper De Sanctis scheiterte.
Natanael (Ludogorets Razgrad): Wer hätte das gedacht – PSG spielt zuhause nur 2:2 gegen Razgrad. Ein Garant für den Achtungserfolg der Bulgaren war Linksverteidiger Natanael, der das 1:0 durch Vura mustergültig vorbereitete. Darüber hinaus defensiv stark gegen Landsmann und Dribbelkünstler Lucas.
Mittelfeld
Vitali Buyalsky (Dynamo Kiew): Als Schiedsrichter Thomson den deutschen Verteidiger Beck unberechtigterweise vom Platz schickte, war die Partie gelaufen. Der bärenstarke Buyalsky nutzte den Raum und traf mit einem sehenswertem Lupfer zum zwischenzeitlichen 3:0. Das 5:0 durch Sydorchuk bereitete er vor.
Arda Turan (FC Barcelona): Das Tor von Messi vorbereitet, drei selbst erzielt – alleine die Quote spricht für den türkischen Nationalspieler, der darüber hinaus an zahlreichen weiteren Offensivaktionen seines Teams prägend beteiligt war.
Andriy Yarmolenko (Dynamo Kiew): Der schnelle Linksfuß war von den Besiktas-Verteidigern an diesem Abend nicht zu bremsen. Drei direkte Torvorlagen, dazu ein verwandelter Elfmeter. Dass es trotz des famosen 6:0 nicht zur K.O.-Runde reicht, lag an den schlechten Leistungen in den Spielen zuvor.
Angriff
Lucas Pérez (FC Arsenal): Beim FC Basel erhielt der Neuzugang, der in der Premier League zumeist draußen sitzt, endlich seine Chance. Er dankte es Wenger mit einem Dreierpack in bester Torjägermanier – zweimal per Abstauber, einmal per Flachschuss ins lange Eck.
Karim Benzema (Real Madrid): Beim 2:2 gegen den BVB stellte der Franzose Superstar Ronaldo locker in den Schatten. Seine beiden Treffer brachten Real 2:0 in Front, darüber hinaus hatte Benzema weitere gute Gelegenheiten, die allerdings der starke Weidenfeller zunichte machte.
André Silva (FC Porto): Was den FC Kopenhagen ärgerte, freut die Portugiesen und insbesondere Silva umso mehr. Gegen eine unmotivierte B-Elf von Leicester traf das größte Sturmtalent seines Landes doppelt – einmal per Kopf und einmal per Elfmeter.
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