Champions League-Kadercheck: So könnten sie spielen

Nur eines seiner fünf Rückrundenspiele konnte Bayer Leverkusen siegreich bestreiten. Der letzte Heimsieg datiert gar von Ende November des vergangenen Jahres (5:1 gegen Köln). Atlético hingegen kommt mit breiter Brust ins Rheinland. Die ‚Colchoneros‘ verließen in sechs von acht Partien im Kalenderjahr 2015 als Sieger den Platz. Dennoch will Bayer nicht von vorherein abschenken.

„Wenn man gegen den Fast-Champions-League-Sieger spielt, ist man nur Außenseiter. Wir brauchen zwei hervorragende Tage, das ist klar. Aber wir sind nicht chancenlos“, sagt Trainer Roger Schmidt, dem sein Manager Rudi Völler vor dem ersten Duell mit Atlético demonstrativ den Rücken stärkte.

Personell gesehen können die Gäste fast aus dem Vollen schöpfen. Mit dem spanischen Nationalspieler Koke fällt eine wichtige Säule im Mittelfeld zwar verletzungsbedingt aus. Aufatmen kann Diego Simeone aber voraussichtlich, was den Einsatz von Arda Turan angeht: „Ich hoffe, dass er dabei ist. Wenn er spielt, ändert das alles.“ Im Angriff wird der Ex-Münchner Mario Mandzukic den Vorzug vor Fernando Torres erhalten.

Drei Ausfälle in der Defensive

Amtskollege Schmidt ist vor allem in der Defensive ein wenig zum Improvisieren gezwungen. Mit Ömer Toprak (gesperrt) und Tin Jedvaj (Oberschenkelverletzung) fallen zwei Stammspieler in der Viererkette aus. Wie am Wochenende gegen Augsburg dürfte Gonzalo Castro rechts hinten aushelfen, während Schalke-Leihgabe Kyriakos Papadopoulos neben dem erfahrenen Emir Spahic verteidigt.

Ungewiss ist darüber hinaus der Einsatz von Mittelfeld-Stabilisator Lars Bender, der zuletzt mit Knieproblemen ausfiel. In der Offensive hingegen kann Bayer alles aufbieten, was Rang und Namen hat. Es ist davon auszugehen, dass für den jungen Julian Brandt mit Stefan Reinartz noch eine weitere Absicherung ins Team rückt. Es sei denn, Bender kann diesen Part übernehmen.

Die voraussichtlichen Aufstellungen