Champions League-Kadercheck: So könnten sie spielen

von Matthias Rudolph
2 min.
Quaresma und Lewandowski messen sich im Viertelfinale der Königsklasse @Maxppp

Der FC Bayern München ist dieser Tage in personeller Hinsicht alles andere als auf Rosen gebettet. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Porto am heutigen Abend (20:45 Uhr) muss Trainer Pep Guardiola trotzdem keine Rumpfelf auf den Platz schicken. Die Alternativen sind allerdings rar. Sein Kollege Julen Lopetegui kann dagegen fast aus dem Vollen schöpfen.

Die Liste der Verletzten beim FC Bayern liest sich wie eine Weltauswahl. Der Ausfall von Medhi Benatia in der Defensive lässt sich noch am ehesten verkraften. Auch im zentralen Mittelfeld kann Pep Guardiola das Fehlen von Javi Martínez und Bastian Schweinsteiger kompensieren. Dass der vielseitig einsetzbare David Alaba ausfällt, schmerzt da schon mehr. Die größte Lücke hinterlassen aber die beiden Waffen auf dem Flügel, Arjen Robben und Franck Ribéry.

Unter der Anzeige geht's weiter

Guardiola hat also wenige Optionen, seine Aufstellung dem Gegner anzupassen. Vielmehr muss der Taktikfuchs das aufbieten, was übrig bleibt. Glück im Unglück ist es da, dass mit Philipp Lahm und Thiago zwei Leistungsträger im zentralen Mittelfeld von ihren Verletzungspausen zurückgekehrt sind. Und das Duo hat in seinen ersten Spielen gezeigt, dass der Wiedereinstieg glänzend geglückt ist.

Lese-Tipp Legende attackiert Bayerns Mediziner | Spott für Bonucci

In der Abwehr setzt Guardiola auf bewährte Kräfte. Die Tendenz geht dahin, dass Holger Badstuber den Vorzug vor Dante erhält. In der Offensive lasten die Hoffnungen auf Robert Lewandowski. Der Pole blüht in Abwesenheit von Robben und Ribéry regelrecht auf und soll für das so wichtige Auswärtstor in Porto sorgen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Porto stellt Südamerika-Bollwerk

Ein Spaziergang wird der Weg ins Halbfinale trotz des vermeintlich leichten Gegners nicht. Denn auch die Portugiesen bieten eine mit Stars gespickte Elf auf. Die bis auf den Niederländer Bruno Martins Indi mit Brasilianern besetzte Abwehr musste in der Liga in 28 Spielen erst zwölf Gegentore hinnehmen – ein beeindruckender Wert. Besonders zu achten gilt es auf Danilo, der rechts hinten verteidigt und im Sommer zu Real Madrid wechseln wird.

Im Mittelfeld bietet Porto mit den beiden Leihspielern Casemiro (von Real Madrid) und Óliver Torres (von Atlético Madrid) sowie dem Mexikaner Héctor Herrera eine spiel- wie auch zweikampfstarke Dreierreihe auf. Lediglich im Angriff drückt ein wenig der Schuh. Weil Kapitän Jackson Martínez (17 Tore in 24 Spielen) nach einem Wadenmuskelriss noch nicht wieder einsatzbereit ist, soll der Kameruner Vincent Aboubakar für Gefahr im Bayern-Strafraum sorgen. Standardsituationen rund um den Sechzehner sollten die Münchner vermeiden. Denn mit Ricardo Quaresma steht in Reihen des FC Porto ein Spieler mit einer herausragenden Schusstechnik. Zwischen Genie und Wahnsinn ist beim 31-Jährigen alles möglich.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter