Champions League-Kadercheck: So könnten sie spielen

von Kevin Niekamp
2 min.
Robert Lewandowski braucht heute seine Bundesligaform @Maxppp

Der FC Bayern steht vor dem Viertfinal-Rückspiel (20:45) in der Champions League gegen den FC Porto mit dem Rücken zur Wand. Eine 1:3-Hinspielniederlage müssen die Münchner in der heimischen Arena wettmachen. Große personelle Änderungen kann Pep Guardiola nicht vornehmen. Sein Gegenüber Julen Lopetegui hat zwei gesperrte Spieler zu ersetzen.

Will der FC Bayern zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren ins Halbfinale der Champions League, müssen mindestens zwei Tore her. Weiter käme der FC Bayern aber auch dann nur, wenn die individuellen Patzer aus dem Hinspiel ausbleiben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Bastian Schweinsteiger konnte am Montag erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren. Der Weltmeister ist eine Option für den Kader, denn auf der Bank sind aktuell genug Plätze frei. Die Startelf ist aber wohl keine Option. Auch bei Arjen Robben gab es am heutigen Dienstagvormittag Gerüchte über ein Blitz-Comeback. Doch es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Holländer am Ende auf dem Spielberichtsbogen auftaucht.

Lese-Tipp Erster Klub in Stellung: Zaragoza im Sommer wieder weg?

Rode nah dran, aber draußen

Der Rest des Bayern-Lazaretts kann sicher nicht eingreifen. Franck Ribéry, David Alaba, Mehdi Benatia und Javi Martínez fehlen noch länger. Juan Bernat bestätige, dass er trotz seiner kleinen Verletzung aus dem Bundesligaspiel in Hoffenheim einsetzbar ist. Xabi Alonso und Thiago wurden am Wochenende teilweise oder komplett geschont. Vertreter Sebastian Rode machte seine Sache gut, wird aber zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Der Ex-Frankfurter ist mit seiner Dynamik eine Option für den Fall der Fälle.

Unter der Anzeige geht's weiter

In der Offensive gibt es kaum noch Alternativen. Mario Götze ist seit Wochen außer Form, aber die Bayern haben aktuell niemanden mehr, der ihn verdrängen könnte. Davor sind Thomas Müller und Robert Lewandowski ebenfalls alternativlos gesetzt. Der Pole war in den letzten neun Bundesligaspielen an zwölf Bayern-Tore beteiligt. Niemals zuvor brauchten die Münchner seine Tore mehr als am heutigen Abend.

Gezwungener Abwehrumbau bei Porto

Oft macht vor solchen Spielen der Blick in die Statistiken Mut. Hier sollten Bayern-Fans ganz genau hinschauen, welche sie lesen. In der laufenden Champions League-Saison erzielten die Münchner zuhause 13 Treffer und gingen in vier von vier Fällen als Sieger und ohne Gegentor vom Platz. Pep Guardiola schied zudem noch nie als Trainer in einem Viertelfinale aus. Allerdings drehten die Münchner noch nie einen zwei Tore-Rückstand aus einem Auswärtshinspiel.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der FC Porto hat in der Meisterschaft gegen Académica Coimbra (1:0) am vergangenen Wochenende gleich neun Stammkräfte geschont. Cristian Tello fehlt Trainer Julen Lopetegui wie schon im Hinspiel. Hinzu kommen die beiden Außenverteidiger Danilo und Alex Sandro, die eine Gelbsperre absitzen müssen. José Ángel und Ricardo Pereira sind die möglichen Alternativen.

Allerdings gilt es als wahrscheinlich, dass der eigentliche Innenverteidiger Bruno Martins Indi auf die linke Seite rückt. Diese Rolle nahm der Niederländer schon bei Feyenoord Rotterdam und in der Nationalmannschaft ein. Aufgrund der nicht vorhandenen Flügelstürmer bei den Bayern fällt die Notwendigkeit von schnellen Außenverteidigern weg. Mit Ivan Marcano, der wohl in die Innenverteidigung rutscht, käme ein weiterer Innenverteidiger auf dem Platz, der das Zentrum dicht macht. Ansonsten werden die Gäste im gewohnten 4-3-3 mit Jackson Martínez, Ricardo Quaresma und Yacine Brahimi in der Allianz Arena aufschlagen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter