FC Bayern - AS Rom: Die Spieler in der Einzelkritik

Manuel Neuer: Für den deutschen Nationaltorhüter gab es genau zwei Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Bei der dicksten Chance der Römer in Hälfte eins durch Nainggolan zog Neuer klug zurück und vermied so einen möglichen Strafstoß. Den Schuss des Belgiers kurz vor Schlus parierte Neuer dann spektakulär. Note: 2

Medhi Benatia: Der ehemalige Römer zeigte gegen seine alten Teamkollegen eine reife Leistung. Unaufgeregt im Spielaufbau, bockstark im Kopfballspiel und mit einigen Ausflügen in die Offensive. Deutete zudem an, dass er bei Offensiv-Standards gefährlich ist. Note: 2

Jérôme Boateng: Musste weiter links als gewohnt verteidigen, was sich aber nicht negativ auf seine Zweikampfstärke auswirkte. Lediglich die diagonalen Flugbälle auf den Flügel kamen ungenauer, als man das vom gebürtigen Berliner kennt. Ansonsten gewohnt unaufgeregt und immer Herr der Lage, dazu leitete er beide Treffer aus der eigenen Hälfte ein. Note: 2,5

David Alaba: Der Österreicher kurbelte das Spiel des FCB immer wieder mit dynamischen Dribblings an. Daher besonders wertvoll im einseitigen Spiel gegen die Roma. Punktgenau seine Hereingabe beim 1:0 durch Ribéry. Im zweiten Abschnitt hätte Alaba dann fast noch per Kopf getroffen nach Flanke von Rafinha. Note: 2

Rafinha: In der ersten Hälfte noch recht unauffällig, drehte der Brasilianer nach der Pause mehr auf. Emsig über die rechte Außenbahn und mit einigen gut getimten Flanken vor das Tor des AS Rom. Routinierter Auftritt des 29-Jährigen. Note: 3

Juan Bernat: Der Spanier ist auf der linken Außenbahn eine echte Bank. Spielt im Alter von 21 Jahren wie ein alter Hase. Nach hinten aufmerksam und giftig im Zweikampf streut er immer Ausflüge nach vorne ein. Fehlpässe sucht man im Spiel des Youngsters vergeblich. Note: 2

Philipp Lahm: Der Kapitän beteiligte sich deutlich öfter am Offensivspiel als sein Nebenmann Alonso. Lahms Risiko-Bälle in die Schnittstelle kamen aber meist nicht an. Ansonsten gewohnt ballsicher, laufstark und souverän. Note: 3

Xabi Alonso: Anders als in den Vorwochen war der Spanier nicht der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Bayern. Stattdessen beschränkte sich Alonso auf das Nötigste und passte den Ball flach und kurz zum Nebenmann. Note: 4

Mario Götze: Musste für den kranken Arjen Robben auf dem ungewohnten rechten Flügel ran. Brauchte ein wenig Zeit, seine Rolle zu finden. Mit zunehmender Spieldauer aber besser im Spiel. Höhepunkt seiner ordentlichen Leistung war der Treffer zum vorentscheidenden 2:0. Note: 2,5

Franck Ribéry: Bei 100 Prozent ist der Franzose nach seiner langen Verletzungspause noch nicht. Nahm sich daher immer mal wieder eine kleine Auszeit. Wenn Ribéry dann aber aufdrehte, konnten ihn die Gegenspieler nicht halten. Das 1:0 leitete er mit einer feinen Ballannahme inklusive Körperdrehung ein, passte gefühlvoll auf Alaba und vollstreckte unhaltbar. Note: 2

Robert Lewandowski: Die Nummer 9 der Bayern hatte gegen tiefstehende Gäste einen schweren Stand. Wich gelegentlich auf den Flügel aus, um ein wenig mehr am Spiel teilzunehmen. Viele große Momente hatte Lewandowski an diesem Abend aber nicht. Sehenswert seine Flanke beim Treffer von Götze. Note: 3

ab 72. Xherdan Shaqiri: Der Schweizer ist stets eine Belebung für die Schlussphase der Bayern. Als er kam, war der Drops aber schon gelutscht und so konnte sich Shaqiri kaum noch in Szene setzen. Keine Bewertung

ab 81. Sebastian Rode: Der Ex-Frankfurter hatte nur noch wenige Ballkontakte. Spielte seinen Part souverän. Es ist Rode zu wünschen, dass er bald mal wieder einen längeren Einsatz erhält. Keine Bewertung

ab 88. Pierre-Emile Höjbjerg: Kam für Kapitän Lahm. Nicht mehr als eine Geste von Trainer Guardiola. Keine Bewertung