Favre rotiert bei Atlético: Verdienter Luxus

von Lukas Hörster
2 min.
Lucien Favre könnte rotieren @Maxppp

Ein Punkt bei Atlético Madrid reicht Borussia Dortmund bereits, um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League klarzumachen. Wenn um 21 Uhr der Anpfiff im Wanda Metropolitano ertönt, hat der BVB aber schon eine andere Partie im Hinterkopf.

Das Spiel gegen Bayern ist noch weit weg. Ich habe nur Atlético im Kopf. Auf etwas anderes konzentriere ich mich nicht“, beteuerte Lucien Favre vor der Partie gegen die Rojiblancos. Mit seiner Aufstellung am heutigen Dienstagabend kann der Coach von Borussia Dortmund seine Aussage untermauern – oder eben auch nicht.

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Der BVB befindet sich auch international in einer Situation, die er sich zu Saisonstart wohl nur hätte ausmalen können. Mit neun Punkten und 8:0 Toren thronen die Schwarz-Gelben an der Spitze der Champions League-Gruppe A.

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Versuchung groß

Auch in der Bundesliga ist der BVB spitze. Am Samstag (18:30 Uhr) bietet sich die einmalige Chance, den FC Bayern im direkten Duell auf sieben Punkte zu distanzieren. Entsprechend ist die Versuchung groß gegen Atlético – ein absolutes Topteam – Kräfte zu sparen.

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Dass Favre wiederum zahlreiche Änderungen vornimmt wie zuletzt im Pokal gegen Union Berlin (3:2 n.V.) ist jedoch nicht zu erwarten. Gezielt könnte die Belastung aber gesteuert werden. Manuel Akanji startete in Wolfsburg (1:0) nach seiner Verletzung von null auf hundert. Möglich, dass anstelle des Schweizers heute Ömer Toprak ran darf.

Alcácer wieder auf die Bank?

Auch Paco Alcácer gab gegen die Wölfe sein Startelf-Comeback. Der Knipser blieb dabei erstmals ohne Tor. Seinen Stammplatz wird ihn das nicht kosten, allerdings schlug sich auch der Spanier immer wieder mit Wehwehchen herum und könnte in Madrid geschont werden. Der zuletzt erkrankte Mario Götze lauert auf einen Einsatz.

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Auf den offensiven Außenbahnen rotiert Favre ohnehin ständig. Christian Pulisic drängt zurück ins Team. Drei bis fünf Wechsel im Vergleich zum Wochenende sind also durchaus denkbar. Auch Thomas Delaney könnte eine neuerliche Pause erhalten, Mahmoud Dahoud stünde Gewehr bei Fuß.

Favre und der BVB haben sich die derzeitige Luxussituation mehr als verdient. Es wäre aktuell tatsächlich vertretbar, wenn man in Madrid die Rotationsmaschine anwirft. Die Chance, die Bayern am Samstag noch tiefer in die Krise zu schicken, ist zu verlockend. Allerdings gilt es für Schwarz-Gelb heute auch, den aktuellen Nimbus der Unbesiegbarkeit aufrechtzuerhalten.

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Die mögliche BVB-Startelf

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