VfL Wolfsburg - Real Madrid: Die Spieler in der Einzelkritik

von Matthias Rudolph
2 min.
Ricardo Rodríguez brachte den VfL vom Punkt in Führung @Maxppp

Dem VfL Wolfsburg hat ein absolutes Ausrufezeichen gesetzt. Im Hinspiel des Champions League-Viertelfinals gegen den Favoriten Real Madrid gewann der Bundesligist nach einer reifen Leistung verdient mit 2:0. FussballTransfers verteilt die Noten für das starke Wolfsrudel.

Diego Benaglio: Der Kapitän rettete vor der Pause stark gegen Benzema und hielt damit das 0:0 fest. Zwanzig Minuten vor Schluss ebenso auf der Höhe gegen den anstürmenden Ronaldo. Starker Auftritt.

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Vieirinha: Ronaldo mied das Duell mit seinem Kollegen aus der Nationalelf und kam stattdessen meist durch die Mitte oder über rechts. Der kleine Portugiese hatte aber auch mit Bale nur selten Probleme und lieferte eine souveräne Vorstellung. Ruhepol hinter Wirbelwind Henrique.

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Naldo: Die Rückkehr des Abwehrchefs war mitentscheidend für den starken Auftritt der ‚Wölfe‘. Ein ums andere Mal rettete Naldo in letzter Instanz. Stark auch seine Körpersprache und Präsenz.

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Dante: Der Brasilianer fiel zunächst im Gegensatz zu seinen Kollegen ab. In Hälfte eins fahrig im Aufbauspiel, seine langen Pässe kamen praktisch nie beim Mitspieler an. Hob dazu einmal das Abseits auf und setzte sich anschließend auf den Hosenboden. Lobenswert: Im zweiten Abschnitt deutlich stabiler.

Ricardo Rodríguez: Der Schweizer zeigte eine seiner stärksten Saisonleistungen auf der linken Abwehrseite. Gut im Pass- und Stellungsspiel, dazu souverän vom Punkt gegen Elfmeterkiller Navas.

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Luiz Gustavo: Ließ sich häufig wenige Meter vor die Viererkette fallen und stabilisierte diese dadurch. Bewies ein gutes Gefühl für den Raum und war beim Spielaufbau meist anspielbar. Wenn es sein musste, haute der Sechser auch mal dazwischen.

Josuha Guilavogui: Der Leihspieler von Atlético Madrid dürfte besonders motiviert gewesen sein. Überzeugte neben Arnold als Abräumer. Seine mitunter vorkommende Schlampigkeit im Passspiel verkniff sich Guilavogui heute.

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Maxi Arnold: Der 21-Jährige erwischte einen Sahneabend. Eroberte zahlreiche Bälle, schaltete schnell um und war dazu noch torgefährlich. Beim 2:0 mit dem richtigen Riecher im Real-Sechzehner. Behielt über 90 Minuten die Übersicht.

Bruno Henrique: Der Winterneuzugang aus der zweiten brasilianischen Liga war die große Überraschung, die Dieter Hecking aus dem Hut zauberte. Beackerte die rechte Seite vorbildlich und beschäftigte damit den ansonsten sehr offensiv agierenden Marcelo. Im Abschluss fehlte einige Male Kraft und Präzision. Das 2:0 bereitete Henrique dann aber mustergültig vor.

Julian Draxler: Selten ruft der Weltmeister sein ganzes Potenzial ab. Wenn es aber mal dazu kommt, ist Draxlers Ballbehandlung eine Augenweide. An den beiden Toren in der ersten Hälfte einleitend beteiligt. Ungewöhnlich fleißig auch defensiv. Tauchte im zweiten Durchgang etwas ab.

André Schürrle: Bestätigte auch gegen die ‚Königlichen‘ seine ansteigende Formkurve als zentrale Spitze. Holte den Elfer zum 1:0 heraus. Nach vorne wie nach hinten unermüdlich in Bewegung. Behauptete darüber hinaus viele Bälle. Ließ die große Chance zum 3:0 dann aber kläglich liegen.

ab 79. Christian Träsch für Henrique: Kam als Stärkung der Defensive für den ausgepumpten Henrique. Fügte sich nahtlos ein. Ohne Bewertung.

ab 84. Max Kruse für Schürrle: Durfte noch einige Minuten mitwirken und hätte beinahe noch das 3:0 markiert. Ohne Bewertung.

ab 90. Marcel Schäfer für Draxler: Der Routinier sollte nochmal Zeit von der Uhr nehmen. Ohne Bewertung.

Die Noten

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