Young Boys Bern - Borussia M’gladbach 1:3: Die Spieler in der Einzelkritik

von Tristan Bernert
3 min.
Borussia Mönchengladbach freut sich über einen 3:1-Sieg @Maxppp

Borussia Mönchengladbach steht nach einem 3:1-Sieg bei den Young Boys Bern bereits mit einem Bein in der Champions League. Nach einer starken Anfangsphase und dem 1:0 durch Raffael (11.) ließen die Fohlen nach und fingen sich das 1:1 (56.). André Schubert reagierte und wechselte mit André Hahn den Sieg ein, der eine gute Minute nach seiner Einwechslung traf (67.).

Tor

Yann Sommer: Wirklich viel zu tun, hatte der Schweizer Schlussmann gegen seine Landsleute nicht. Wenn Sommer aber doch gefordert wurde, war er zur Stelle und agierte souverän. Beim Gegentor von Sulejmani war der Torhüter chancenlos.

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Abwehr

Tony Jantschke: Als linkes Glied der Dreierkette aufgestellt, hatte Jantschke immer wieder kleinere Probleme mit dem Stellungsspiel. Einige Male ließ er sich aus der Kette ziehen, was zu Lücken im Defensivverbund führte. So geschehen auch beim zwischenzeitlichen 1:1 der Hausherren. Dennoch eroberte der 26-Jährige immer wieder wichtige Bälle.

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Andreas Christensen: Die Leistung des Dänen steht sinnbildlich für das Spiel der Gladbacher Abwehr. Im ersten Durchgang agierte Christensen gewohnt souverän und mit der Ruhe eines Routiniers. Im Laufe der Partie verließ ihn jedoch die Sicherheit. Zweimal verlor er gegen Hoarau wichtige Kopfballduelle, die zu guten Chancen für die Berner führten. Beim Gegentor verlor er Sulejmani aus den Augen.

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Nico Elvedi: Von den drei Innenverteidigern der Gladbacher war es Elvedi, der die wenigsten Fehler machte. Geschickt sicherte er für den offensiven Traoré ab und gewann einige Zweikämpfe. Beim Gegentor war Elvedi ohne Schuld.

Mittelfeld

Oscar Wendt: Defensiv war Wendt nicht immer Herr der Lage. Beim zwischenzeitlichen 1:1 agierte der 30-Jährige zu passiv, was letztendlich das Gegentor einleitete. Seinen Fehler machte er beim 3:1 dann wieder gut, als er mustergültig für Raffael auflegte.

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Christoph Kramer: In seinem ersten Pflichtspiel nach der Rückkehr in den Fohlenstall nahm Kramer gleich das Zepter in die Hand. Der Ex-Leverkusener zog die Fäden im Mittelfeld der Gäste, sicherte hinten gut ab und schaltete sich immer wieder ins Offensivspiel ein. Ein gelungener Einstand.

Tobias Strobl: Der ehemalige Hoffenheimer erhielt den Vorzug vor Mahmoud Dahoud und absolvierte sein erstes Pflichtspiel für die Gladbacher. Als defensiver Teil der Doppelsechs, war es Strobls Aufgabe die Abwehr zu stabilisieren, was ihm jedoch nicht immer gelang. Offensiv kaum mit Akzenten.

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Ibrahima Traoré: Der pfeilschnelle Flügelspieler interpretierte seine Rolle um einiges offensiver als sein Pendant Wendt. Vor allem in der ersten Halbzeit sorgte Traoré immer wieder für Gefahr, als er in offene Räume vorstieß. Nach dem Seitenwechsel agierte er deutlich unauffälliger.

Lars Stindl: Agierte in der ersten Halbzeit etwas glücklos, als nur wenige seiner Pässe einen Abnehmer fanden. Stindl ließ den Kopf jedoch nicht hängen und belohnte sich mit einer hart erkämpften Vorlage zum zwischenzeitlichen 2:1.

Angriff

Raffael: Offiziell erzielte Raffael nur ein Tor, da die UEFA das 3:1 als Eigentor von Alain Rochat wertete, der den Ball des Brasilianers ins eigene Tor abfälschte. Seinen Treffer zum 1:0 wird ihm aber keiner nehmen können, als er mehrere Verteidiger stehen ließ und unhaltbar abschloss. Raffael zeigte eine starke Leistung, die Lust auf mehr macht.

Thorgan Hazard: Der Belgier erwischte einen starken Start in die Partie und bereite nach elf Minuten das 1:0 durch Raffael mit einem tollen Solo vor. Im Laufe des Spiels wurde Hazard dann zunehmend unauffälliger, bis er in der 66. Minute durch den späteren Torschützen André Hahn ersetzt wurde.

Die Noten

Ab 66.: André Hahn für Hazard: Der Joker wurde innerhalb kürzester Zeit zum Matchwinner. Nur eine knappe Minute nach seiner Einwechslung traf Hahn zum 2:1, auch wenn das Tor aus irregulärer Position erzielt wurde. Mit Hahn kam der Sieg. Note 2

Ab 79.: Jannik Vestergaard für Traoré.

Ab 81.: Fabian Johnson für Stindl.

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